Die hohe Inflation ist das bestimmende Thema beim Anlageverhalten. Dies zeigt eine aktuelle, von der Unicredit Bank Austria in Auftrag gegebene Umfrage von Marketagent.com unter 606 Interviewten zum Anlageverhalten der Österreicher. Acht von zehn der Befragten machen sich Sorgen aufgrund der Teuerung. Gleichzeitig befeuern die gestiegenen Zinsen das Thema "Sparen bei der Bank", das Interesse daran hat sich beinahe verdoppelt (von 30 Prozent 2022 auf 56 Prozent 2023), auch das Interesse an Wertpapieren steigt weiter (2023: 35 Prozent, 2022: 31 Prozent). 

"Das Interesse am Sparen bei der Bank hat sich aufgrund der gestiegenen Zinsen und nach der langen Niedrigzinsphase im Vergleich zum Vorjahr beinahe verdoppelt und erreicht wieder einen Spitzenwert. Sparen ist nach wie vor die beliebteste Anlageform", sagt Robert Zadrazil, Vorstandsvorsitzender der Unicredit Bank Austria. "Auch das Interesse an Wertpapieren steigt weiter, insbesondere bei jüngeren Anlegern. 38 Prozent der Befragten geben an, mit Wertpapierinvestments bereits gute Erfahrungen gemacht zu haben. Besonders beliebt ist das Wertpapier-Sparen."

Wertpapiere bleiben wichtiger Teil einer ausgewogenen Anlage-Strategie
Gefragt nach den tatsächlich genutzten Spar- und Anlageformen zeigen sich Sparprodukte mit 72 Prozent als die häufigste Investitionsform (Vorjahr: 57 Prozent), die Nutzung von Wertpapieren bleibt mit 27 Prozent stabil (2022: 28 Prozent). Bei Wertpapierkunden besonders interessant ist das Wertpapier-Sparen: Rund 50 Prozent dieser Kundengruppe nutzen Wertpapier-Sparen und weitere 25 Prozent möchten diese Form der Anlage in Zukunft nutzen. Rückgänge verzeichneten Anlageformen wie die private Pensionsvorsorge (2023: 13 Prozent, 2022: 22 Prozent), Lebensversicherungen (2023: 26 Prozent, 2022: 29 Prozent) oder auch Immobilien (2023: 19 Prozent, 2022: 25 Prozent).   

Vorsorge ist für Frauen besonders wichtig
Der Unterschied zwischen Männern und Frauen bei der Anlage ist deutlich: Während für beide Geschlechter das Sparen an erster Stelle steht (Männer 73 Prozent, Frauen 72 Prozent), folgt bei Männern mit 39 Prozent auf Platz zwei das Investment in Wertpapiere, das bei den Frauen nur 16 Prozent erreicht. Frauen geben Bausparen (32 Prozent), Lebensversicherungen (22 Prozent) und Immobilien (17 Prozent) den Vorzug vor Wertpapieren. Seit 2019 hat sich die Lücke zwischen Frauen und Männern sogar noch vergrößert. 

"Die Veranlagung von Ersparnissen spielt eine unverzichtbare Rolle in der Zukunftsvorsorge. Einerseits ist es wichtig, kurzfristig einen Notgroschen beiseite zu legen, andererseits führt für den langfristigen Vermögenserhalt trotz gewisser Risiken auch an Veranlagungen in Wertpapiere kaum ein Weg vorbei. Es ist wichtig, das Bewusstsein für finanzielle Vorsorge zu schärfen, insbesondere bei Frauen. Wir bieten dazu in der Unicredit Bank Austria hochqualifizierte Beratung, welche Möglichkeiten es gibt", betont Daniela Barco, Vorständin Privatkunden der Unicredit Bank Austria. 

Nachhaltige Investments müssen attraktive Renditen bieten
Für 90 Prozent der Wertpapierbesitzer sind attraktive Renditen auch bei nachhaltigen Investments unverzichtbar (2019: 89 Prozent), 74 Prozent nennen als Motiv "Anlegen mit gutem Gewissen" (2019: 78 Prozent). 88 Prozent der Wertpapierbesitzer haben mittlerweile auch nachhaltige Investments (2019: 80 Prozent). Immer stärker gefordert werden eine hohe Glaubwürdigkeit der Produkte sowie eine klare Abgrenzung von Greenwashing (40 Prozent der Wertpapierbesitzer fordern einen klar definierten Zusammenhang zwischen der Geldanlage und nachhaltigen Kriterien). (gp)