Auswertung: Auf diese Kryptowährungen setzen Anleger
Erfahrene Privatinvestoren handeln weniger mit Bitcoin und mehr mit anderen Kryptowerten. Das berichtet die Sutor Bank nach einer Auswertung ihrer Daten, die auch interessante Ergebnisse über deutsche Kryptoanleger im weltweiten Vergleich brachte.
Die Hamburger Sutor Bank hat anhand ihrer Handelsdaten analysiert, ob sich bei Kryptowerten im Verhalten von Anlegern in Deutschland und weltweit Unterschiede erkennen lassen. Deutlich wird dabei, dass sich die Bedeutung von Bitcoin und Ether unterscheidet, wie es in einer Mitteilung heißt: "Die Bitcoin-Dominanz ist in den betrachteten Handelsdaten sehr viel niedriger als im Gesamtmarkt." Im Gesamtmarkt habe sich diese um 40 Prozent (Marktkapitalisierung) bewegt, in den Handelsdaten der Sutor Bank sei die Dominanz in fast allen Monaten deutlich darunter gewesen und zwischenzeitlich auf 20 Prozent gesunken.
Deutlicher als in den weltweiten Daten habe der Ethereum Merge Spuren bei den gehandelten Währungen hinterlassen, so die Bank: "Im September und Oktober 2022 überholte Ether den Bitcoin im Handel, was ihm in der globalen Marktkapitalisierung nicht gelang." Im Gesamtjahr 2022 habe der Bitcoin-Handelsanteil bei 35 Prozent gelegen, Ether habe 25 Prozent erreicht, alle anderen Währungen seien unter zehn Prozent geblieben. Insgesamt hätten Investoren bei der Sutor Bank zu einem höheren Anteil in Altcoins investiert, als es ihrer Marktkapitalisierung entspricht.
Überwiegend erfahrene Privatanleger
"Dies spricht dafür, dass erfahrene Investoren Bitcoin und Ether differenziert betrachten und zum Beispiel Blockchain-spezifische Ereignisse wie den Merge in ihren Strategien berücksichtigen", stellt die Bank fest. "Auch investieren sie eher in 'Nebenwerte' als der internationale Durchschnittsanleger."
Bei der Sutor Bank können über angeschlossene Partner 21 Kryptowährungen gehandelt werden. Anleger, die bei ihr Kryptowerte handeln, seien überwiegend erfahrene Privatinvestoren, die verhältnismäßig oft und viel nicht nur mit Kryptowerten, sondern auch mit Wertpapieren handeln, so die Bank. Aus den Daten ließen sich somit Rückschlüsse ziehen, wie sich erfahrene Investoren im Vergleich zur weltweiten Gesamtheit der Kryptowerte-Anleger verhalten. Und zumindest ansatzweise ließen sich auch Unterschiede im Handelsverhalten zwischen Deutschland und weltweit erkennen. (fp)
