In den vergangenen Wochen wurden Anleger wieder vermehrt von Volatilität, beziehungsweise kurzfristig stark ausgeprägten Kursrücksetzern geplagt. Sorgen um die US-Wirtschaft und die damit verbundenen Spekulationen rund um Inflation und Zinsniveau waren die wahrscheinlich wichtigsten Gründe für die Unsicherheit an den Märkten.

Volatilität als Asset
Während Volatilität für die meisten Marktteilnehmer ein Quell der Sorge ist, stellt sie für manche Strategen, wie beispielsweise Björn Esser von Alturis Capital, "ein Asset dar – genau wie eine Aktie. Sie kann Renditen erzielen und Werte schaffen. Die Voraussetzung? Man weiß damit umzugehen." Aus Sicht von Esser überschätzen viele Marktteilnehmer die Häufigkeit und das Ausmaß der Schwankungen – und damit das Risiko. Diverse behavioristische Theorien erklären das unter anderem mit dem Phänomen, dass sich negative Erlebnisse stärker in der Erinnerung verankern als positive. Hinzu kommen unterschiedliche behavioristische Einschätzungen der verschiedenen Marktphasen.


Quelle: Morgan Stanley; Alturis


Zusätzlich sind in den vergangenen Jahren die regulatorischen Anforderungen gestiegen, und daher suchen immer mehr Investoren nach Wegen, ihre Investments abzusichern. Dies schafft laut Alturis Opportunitäten, die Short-Volatility-Strategien ausnutzen. Vom Renditeanspruch wirken solche Strategien wie ein defensives Aktieninvestment, jedoch mit deutlich geringeren Schwankungen. Ziel ist es, in Kundenportfolios eine höhere Sharpe-Ratio zu generieren als mit vergleichbaren Anlageklassen möglich. (hw)


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