Alternative Investmentstrategien im regulierten UCITS-Format bleiben gefragt, berichtet der Fondsanbieter Alceda. Im ersten Halbjahr 2014 sind die weltweit in alternativen UCITS-Fonds verwalteten Gelder von 159,4 Milliarden Euro auf die neue Höchstmarke von 184,2 Milliarden Euro gestiegen – ein Plus von 15,6 Prozent. Multi-Asset-Strategien vereinen mit 46,1 Milliarden Euro – trotz eines leichten Rückgangs von 0,2 Prozent – weiterhin die meisten Investorengelder auf sich, Macro-Fonds holen aber in der Anlegergunst auf. Nach den ersten sechs Monaten dieses Jahres rangieren sie mit 45,9 Milliarden Euro auf Platz zwei.

Angesichts der Rallye an den Aktienmärkten stiegen die verwalteten Mittel bei Long-Short-Strategien im Aktienbereich um 66,8 Prozent auf 30,7 Milliarden Euro. Noch dynamischer entwickelten sich dank der zunehmenden Unternehmensfusionen und Übernahmen Event-Driven-Fonds, deren Volumen innerhalb der ersten sechs Monate dieses Jahres von 1,7 Milliarden Euro auf 3,2 Milliarden Euro – also um 88,2 Prozent – zulegte. Während Multi Asset-Fonds mit 46,1 Milliarden Euro nahezu unverändert blieben, ging das verwaltete Vermögen von Managed-Futures-Fonds um 6,7 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zurück.

Märkte stützen Multi-Asset-Strategien
Die Rendite alternativer UCITS-Strategien lag im ersten Halbjahr 2014 relativ weit auseinander. Begünstigt durch die positive Entwicklung an den Kapital- und Rentenmärkten waren Multi-Asset-Strategien mit 3,52 Prozent die Top-Performer, berichtet Alceda. Das Umfeld kam auch Managed-Futures-Strategien zugute, die zwar im ersten Quartal mit einem durchschnittlichen Minus von 3,06 Prozent gestartet waren, im zweiten Quartal aber mit 4,62 Prozent die beste Performance erwirtschafteten. Hatten Long Short Equity-Strategien im vergangenen Jahr insgesamt noch von dem guten Börsenumfeld profitiert, so wurde die positive Entwicklung des ersten Quartals 2014 (plus 0,83 Prozent) im zweiten Quartal (minus 0,81 Prozent) nahezu aufgefressen.

Nach den hohen Mittelzuflüssen steigt die Zahl der Fonds, die für Neuinvestitionen entweder beschränkt oder ganz geschlossen sind. Zwar haben erst sechs Prozent aller alternativen UCITS-Fonds so genannte Kapazitätsbeschränkungen vorgenommen, sie vereinen aber zusammen 13,6 Prozent des verwalteten Vermögens, heißt es von Alceda. Bei Equity-Long Short-Strategien etwa hatte sich das Mittelaufkommen auf eine relativ kleine Gruppe von Fondsmanagern konzentriert, die lediglich 7,4 Prozent aller Fonds dieser Anlagestrategie repräsentieren, aber 48 Prozent des Geldes verwalten. Auch bei Credit-, Macro-, Event-Driven- und Multi-Asset-Strategien stoßen immer mehr Fonds an ihre Kapazitätsgrenzen, sodass sich ein Trend zur Limitierung der Mittelzuflüsse abzeichnet. (cf)