Man mag zu passiven Investments stehen, wie mal will: Dass die "Index-Imitate" nach den Herzen professioneller Investoren mehr und mehr auch die Depots vieler Privatanleger erobern, ist nicht länger zu leugnen. Und der ETF-Boom wird weitergehen, meinen die Experten der Ratingagentur Moody's in einer aktuellen Prognose. Demnach wird der Anteil der in passiven Produkten verwalteten Assets in Europa bis zum Jahr 2025 von 17,4 Prozent (Stand Ende März) auf 22 Prozent klettern – zu Lasten herkömmlicher Fonds. Dahinter steckt nicht nur ein neues Kostenbewusstsein auf Seiten zahlreicher Geldgeber, was die Perspektiven günstiger ETFs aufhellt und auch die Anbieter klassischer Portfolios zur Gewährung von Rabatten nötigt, sondern auch die Erkenntnis, dass aktiv gemanagte Fonds vor allem in Standardsituationen und -märkten nur selten einen Mehrwert liefern.

Mit welchen Argumenten gehen Befürworter und Gegner passiver Produkte in die Debattenschlacht? Und wie stichhaltig beziehungsweise interessengesteuert sind die Meinungsbeiträge beider Lager? Die Antworten geben wir in unserer Bildergalerie oben. (ps)