Die DWS blickt mittlerweile auf 67 Jahre Geschichte zurück. Am 22. Mai 1956 gegründet, erlebte die Fondstochter der Deutschen Bank Höhen und Tiefen. Das Haus ist mit einem verwalteten Vermögen von 841 Milliarden Euro der größte Asset Manager Deutschlands und zählt in Europa zu den größeren Anbietern. Weltweit gesehen rangieren die Frankfurter allerdings nur in der zweiten Reihe – weit abgeschlagen hinter Branchenriesen wie Blackrock, Vanguard oder Fidelity.

Zahlreiche Finanzprofis wie Klaus Kaldemorgen oder Thomas Schüßler wuchsen bei der DWS zu Milliardenmanagern heran. Am 23. März 2018 gelang dann der Börsengang in einem schwierigen Marktumfeld. Damit begann die DWS, sich aus dem Schoß der Mutter zu lösen und die ersten Schritte auf eigenen Beinen zu gehen. Gleichwohl bleibt die Deutsche Bank uneingeschränkter Mehrheitseigner der DWS. Die Struktur der Kommanditgesellschaft auf Aktien zementiert diesen Status.

Doch drei Jahre später verstrickte sich die Fondsgesellschaft in einen handfesten Greenwashing-Skandal. Die ehemalige Nachhaltigkeitschefin Desiree Fixler warf dem Unternehmen vor, seine Fortschritte bei nachhaltigen Investments übertrieben dargestellt zu haben. Das Drama stürzte das Flaggschiff der deutschen Asset-Management-Branche einmal mehr in schweres Fahrwasser. Wie gut kennen Sie Deutschlands größtes Fondshaus? Testen Sie Ihr Wissen. (ert)