Die Corona-Pandemie und die mit dem Kampf gegen das unbekannte Virus verbundenen Maßnahmen schickten im ersten Quartal die Börsen weltweit auf Talfahrt. Und damit auch jenes Volumen, welches heimische Dachfondslenker bislang in passive Fonds gesteckt hatten. Weil die Dachfondsmanager bei den ETFs nämlich ganz klar Aktienfonds favorisieren, sank das ETF-Volumen zwischen Dezember 2019 und Juni 2020 von 8,13 auf 7,03 Milliarden Euro. Damit mussten die drei größten ausländischen Zielfondsanbieter iShares, Amundi ETF und X-trackers freilich herbe Verluste hinnehmen: Zusammengerechnet sank das Dachfondsvolumen der drei Zielfondsriesen um mehr als eine Milliarde Euro.


Wie sich die Corona-Krise auf das Top-Ranking der ausländischen Zielfondsanbieter ausgewirkt hat, finden unsere Leser in der Bilderstrecke oben heraus!


Auch inländische Subfondsanbieter mit Verlusten
Die Krise machte aber freilich auch vor den heimischen Zielfondsanbietern nicht halt. Das Vermögen, das von inländischen KAGen gestellt wird, sank im Halbjahresvergleich um neun Prozent auf 17,62 Milliarden Euro. Das Ranking der stärksten inländischen Zielfondsanbieter wird dennoch unverändert von der Raiffeisen KAG mit einem Subfondsvolumen von 4,24 Milliarden Euro angeführt – ein Minus von 13,64 Prozent gegenüber dem Dezember 2019. Dahinter hat sich wieder die Erste Asset Management mit einem Zielfondsvermögen von 4,02 Milliarden Euro (-11,75 Prozent) platziert. Und Amundi Austria steuert auf dem dritten Rang 1,99 Milliarden Euro (-14,73 Prozent) am heimischen Dachfondsvolumen bei. (cf)


Der komplette Bericht erscheint Ende September in der Heftausgabe 3/2020 von FONDS professionell. Angemeldete Mitglieder des FONDS professionell KLUBs können den Artikel dann auch im E-Magazin lesen. Eine ausführliche Studie mit allen Detailauswertungen können unsere Leser außerdem kostenlos unter office@fondsprofessionell.com bestellen.


HINWEIS: Das von der Redaktion analysierte Dachfondsvolumen übersteigt mit 37,47 Milliarden Euro das von der VÖIG angegebene Volumen (30,31 Mrd. Euro), da auch Einzeltitelfonds und PIFs, die in Fremdfonds investieren, berücksichtigt und Dachfonds bereits ab einem Subfonds-Anteil von 50 Prozent erfasst werden.