Hintergrund der Überlegungen hinsichtlich einer strikten Verpflichtung zur Arbeit aus dem Büro sind neue aufsichtsrechtliche Anforderungen in den USA für das Homeoffice bei Wertpapierfirmen. Wie zu hören ist, dürfte diese Regelung nur Mitarbeiter in Bereichen betreffen, die unter die Aufsicht der Financial Industry Regulatory Authority (Finra) fallen. 

Manche Manager hätten Mitarbeiter bereits vorgewarnt, sich auf tägliches Pendeln einzustellen, berichtete eine darüber informierte Person der Nachrichtenagentur "Bloomberg". Im April hatte bereits die Bankholding Truist Financial aus North Carolina eine Fünf-Tage-Bürowoche angekündigt. 

Die Finra hat eine Reihe neuer Anforderungen bekannt gegeben, die in den kommenden Wochen in Kraft treten sollen. Dazu gehört unter anderem die Verpflichtung von Brokerhäusern, in ihren Unterlagen Aufzeichnungen zum Homeoffice zu machen. Vorgesehen sind zudem für bestimmte Bereiche regelmäßige Arbeitsplatzinspektionen.

Ein Barclays-Sprecher wollte zu diesem Thema keine Stellung beziehen. Ein Sprecher der Finra konnte sich nicht umgehend dazu äußern, welche Maßnahmen die Institute im Zuge der Anpassung an die Änderungen ergreifen könnten. (mb/Bloomberg)