Dass einer wie Mark Mobius nichts von Rente mit 67 hält, weiß man eigentlich schon lange. Spätestens seit 2018, als er nach seinem Rückzug von Franklin Templeton gemeinsam mit seinem Ex-Kollegen Carlos Hardenberg die in London ansässige Mobius Capital Partners gründete. Im Interview mit FONDS professionell erklärte die Investment-Ikone schon damals: "Es war ehrlich gesagt nie mein Plan, in Rente zu gehen. Die Aussicht, meine Zeit nur noch träge irgendwo am Strand zu verbringen, hat mich nicht wirklich gereizt."

Wer davon ausgegangen ist, Mobius habe mit der jüngsten Nachricht von seinem Rückzug aus Mobius Capital Partners nun doch seinen endgültigen Übergang ins Pensionärsdasein angekündigt, hatte ihn zum zweiten Mal zu früh in Rente geschickt. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur "Bloomberg" hat Mobius gerade erklärt, er arbeite an dem Aufbau eines neuen Unternehmens, das seinen Sitz in Dubai haben werde, wo Mobius bereits seit drei Jahren lebt.

Zur Zeit befinde er sich noch in der Verhandlungsphase mit potenziellen Partnern, so der Fonds-Veteran. Deshalb könne er noch keine Einzelheiten der neuen Gesellschaft preisgeben. Nur so viel: In der neuen Firma werde es – wie wäre es auch anders zu erwarten gewesen – um Investments gehen, und es werde "etwas ziemlich Aufregendes in den Schwellenländern" sein. Man darf also mal wieder gespannt sein. (hh)