Erste-Group-Vorstandschef Bernd Spalt wird seinen bis Mitte 2023 laufenden Vertrag nicht verlängern. Das teilt die Bankengruppe in einer Aussendung mit. "Seine Entscheidung ist eine Folge von unterschiedlichen Auffassungen über die zukünftige langfristige Gesamtausrichtung der Gruppe", heißt es darin. Spalt löste 2020 den langjährigen CEO Andreas Treichl ab (FONDS professionell ONLINE berichtete). Davor war er Risikovorstand der Erste Bank Oesterreich, der österreichischen Tochtergesellschaft der Erste Group.

Insgesamt arbeitete Spalt 32 Jahre in unterschiedlichen Funktionen für die Erste Group und hat damit das Geldinstitut auch durch viele schwierige Zeiten begleitet. "In den zahlreichen Krisen der Vergangenheit hat seine strategische Weitsicht, sein konsequentes Handeln und seine persönliche Integrität dazu geführt, dass die wichtigste Finanzgruppe im CEE-Raum so gut dasteht", betont Friedrich Rödler, Aufsichtsratsvorsitzender der Erste Group.

"Die Erste war meine professionelle Heimat und ich habe es immer als Privileg empfunden, den Sparkassengedanken in den unterschiedlichen Funktionen in alle Länder der Gruppe zu tragen. Ich bin sehr dankbar, dass ich in den letzten Jahren dieses Unternehmen wesentlich mitgeprägt habe", sagt Spalt. Die Erste Group wird nun den Prozess für die Nachfolge in Gang setzen. Derweil führt Spalt die Geschäfte der Erste Group fort. (cf)