Der Frankfurter Fondsdienstleister Universal Investment setzt seinen Expansionskurs fort – und übernimmt die Luxemburger Gesellschaft European Fund Administration (EFA). Verkäufer sind die bisherigen Anteilseigner Banque de Luxembourg, Banque et Caisse d'Épargne de l'État, Oddo BHF und Quintet Private Bank. Die Transaktion werde voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die 1996 gegründete EFA unterhält Standorte in Luxemburg und Frankreich und administrierte eigenen Angaben zufolge zuletzt rund 167 Milliarden Euro im Auftrag von Banken, Asset Managern, Versicherern, Family Offices und institutionellen Anlegern. Durch die Übernahme steigt das von Universal Investment betreute Vermögen auf mehr als 900 Milliarden Euro.

Weitere Internationalisierung geplant
Das Frankfurter Unternehmen, das seit Anfang 2017 in der Hand eines Private-Equity-Investors ist, hat einen rasanten Wachstumskurs hinter sich, auch durch Übernahmen. Am Stammsitz und in Büros in Luxemburg, Dublin, London, Hamburg und Krakau arbeiten Universal Investment zufolge mittlerweile mehr als 1.000 Mitarbeiter.

EFA soll unter der Marke Universal Investment eine eigenständige Geschäftseinheit bleiben. Zu den erklärten Zielen gehört es, unter anderem in Skandinavien, Frankreich und den Benelux-Staaten verstärkt Kunden zu gewinnen. "EFA passt perfekt zu Universal Investment und unserer Wachstumsgeschichte", lässt sich Universal-Investment-Chef Michael Reinhard in der Mitteilung zitieren. Er sieht die Akquisition als "Meilenstein" auf dem Weg, zur "führenden europäischen Investor-Services-Plattform" zu werden. (bm)