Zuwachs bei den österreichischen Wertpapierfirmen (WPF): Innfoliolytix darf mit dem Beitritt zur Anlegerentschädigung für Wertpapierfirmen (AeW) seit 17. Jänner Wertpapierdienstleistungen erbringen. Das Unternehmen hat eine FMA-Konzession als WPF gemäß § 3 WAG 2018 mit dem Erlaubnisumfang Anlageberatung, Portfolioverwaltung sowie Annahme und Übermittlung von Aufträgen (in Bezug auf Finanzinstrumente wie übertragbare Wertpapiere, Fonds, Geldmarktinstrumente oder Derivate).

Innfoliolytix ist laut den Unternehmensangaben eine seit 2019 bestehende Abspaltung aus der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit der BTV Bank. Im Kern der Leistungen steht "Enhanced Indexing" unter Nutzung quantitativer Strategien. Dabei wird nahe am zugrunde liegenden Index investiert, aber dennoch eine höhere Anlageperformance als im passiven Ansatz angestrebt. Möglich sollen das die hauseigenen Prognosemodelle machen, die aus Zeitreihen- und Querschnittsdaten Signale für Gewichtsabweichungen ableiten. Die Lösungen richten sich an institutionelle Investoren sowie an qualifizierte Privatanleger.

Mehrwert im Fokus
Viele dieser institutionellen oder semiinstitutionellen Gelder würden heute rein passiv veranlagt. "Genau hier, so denken wir, können wir einen positiven Beitrag leisten und durch intelligente, quantitative Index-Overlays einen spürbaren Mehrwert liefern", so Mitgründer und Prokurist Jochen Lawrenz. So könne – bei gleichem Risiko – im Durchschnitt eine Rendite von einem guten Prozent über dem Index erwirtschaftet werden.

Das Unternehmen beginne gerade mit der Vermarktung der Services. Für Kunden, die die Innfoliolytix-Lösung nicht selbst umsetzen können, sollen in den kommenden Monaten eigene Investmentvehikel an den Markt gebracht werden.

Bereits im Einsatz bei BTV-Vermögensverwaltung
In "Enhanced Indexing"-Produkte von Innfoliolytix kann bereits jetzt im Rahmen der BTV-Vermögensverwaltung investiert werden. Die BTV (Bank für Tirol und Vorarlberg) war die erste und bisher wichtigste Kundin des Innsbrucker Unternehmens. "Darüber hinaus sind wir in unseren unternehmerischen Entscheidungen und der Wahl unserer Kunden komplett unabhängig", betont Lawrenz. (eml)