Der CFS-Index, der vierteljährlich die Verfassung der deutschen Finanzbranche abbildet, hat im letzten Quartal des Jahres 2016 deutlich zugelegt. Laut dem Center for Financial Studies (CFS), das den Index regelmäßig erhebt, stieg er in diesem Zeitraum um 3,7 Punkte auf 114,3 Punkte. Das ist der höchste Wert seit knapp zwei Jahren.

Der Anstieg ist vor allem auf eine sehr positive Entwicklung von Umsätzen und Erträgen der Dienstleister am Finanzplatz Deutschland zurückzuführen. Nur zu Beginn der Index-Befragungen im Jahr 2007 wurde dieses Niveau noch übertroffen. 


Auch diverse Finanzinstitute haben einen soliden Anstieg ihrer Umsätze bei konstanten Erträgen zu verzeichnen, ebenso haben sich die Investitionen der Finanzbranche merklich erhöht. Trotz dieser positiven Entwicklung halten die Finanzinstitute weiter an ihrem Stellenabbau fest. Dienstleister bauen dagegen weiterhin Personal auf.

"Zahlreiche Banken befinden sich derzeit in einer Transformationsphase, die einen erheblichen Investitionsbedarf vor allem im IT-Bereich zur Folge hat. Davon profitieren insbesondere die Dienstleister", sagt Jan Pieter Krahnen, Direktor des Center for Financial Studies.

Umsätze, Erträge und Investitionen der Finanzbranche steigen
Die befragten Finanzinstitute und Dienstleister konnten ihre Umsätze beziehungsweise ihr Geschäftsvolumen im letzten Quartal 2016 stark ausbauen. Der entsprechende Sub-Index steigt bei den Finanzinstituten um 3,4 Punkte auf 113,0 Punkte.

Den größten Anstieg haben jedoch Dienstleister mit 11,3 Punkten auf 130,6 Punkte zu verzeichnen. Nur zu Beginn der Index-Befragungen im Jahr 2007 wurde dieses Niveau noch übertroffen. Die Erwartungen für das laufende Quartal sind bei beiden Gruppen positiv, jedoch etwas verhaltener als die aktuellen Werte. (fp)