Die Immobilienszene feiert seit Jahren eine fette Party. Dank Finanzcrash, Wirtschaftskrise, Euro-Angst und Zinsdilemma sind die Preise für Immobilien aller Art in den vergangenen zehn Jahren explodiert. Wann der Boom endet, ist noch nicht abzusehen. Momentan glauben alle fest an weiter steigende Preise – aus guten Gründen, denn die Rahmenbedingungen dafür scheinen noch intakt zu sein.

Von dem Immobilienboom profitieren sehr viele Berufsgruppen: Projektentwickler, Handwerker, Makler, Finanzierer und Berater verdienen seit Jahren gutes Geld. So gesehen hat Walter Gartlgruber zur richtigen Zeit auf das richtige Pferd gesetzt, als er 2008 die Projektentwicklungsgesellschaft Trivium gegründet hat. "Das Ziel ist, attraktive Renditen zu erwirtschaften. Die haben wir im Nischengeschäft der Immobilien gefunden", sagt Gartlgruber im Interview mit FONDS professionell. Seit Unternehmensgründung hat Trivium 87 Prozent mit einem Gesamtvolumen von 257 Millionen Euro umgesetzt. Die Investoren erzielten im Schnitt einen 10,5-Prozent-Gewinn pro Jahr (vor Steuern).

Die enorme Nachfrage von Investoren und Nutzern hat den Immobilienmarkt stark verändert. Allen voran die Grundstückspreise und Baukosten machen allen zu schaffen, bestätigte Trivium im Interview. Für Projektentwickler wird das zu einer wachsenden Herausforderung, weil die Kunden nicht mehr bereit sind, für eine Immobilie fast jeden Preis zu zahlen. Die Käufer sind preissensitiv und kritisch geworden. (ae)


Das ausführliche Interview mit Eric Samuiloff und Walter Gartlgruber lesen Sie ab Seite 130 in der FONDS professionell-Heftausgabe 2/2018, die vor kurzem erschienen ist.