Signa Prime Selection stand kurz vor einem Verkauf seiner wertvollsten österreichischen Liegenschaften an die deutsche Industriellenfamilie Schoeller. Doch die Gläuigerversammlung hat dem geplanten Deal die Zustimmung verweigert. Die Verhandlungen über den Verkauf sollen allerdings bis zu einer Versammlung aller Gläubiger in der nächsten Woche fortgesetzt werden, hieß es.

Ein Vertreter des Insolvenzverwalters von René Benkos Edelsparte wollte sich zum Thema nicht äußern. Signa Prime und die Schoeller-Gruppe sowie die im Ausschuss vertretenen Gläubigervertretungen KSV1870 und AKV Europa reagierten zunächst nicht auf Anfragen.

Der vorgeschlagene Verkauf des Portfolios an die Schoellers würde Signa Prime dem Vernehmen nach auch dabei helfen, eine Blockade bei einem Portfolio in Deutschland zu überwinden, die mit einem Kredit der Industriellenfamilie zusammenhängt. 

Das Portfolio der österreichischen Filetstücke umfasst in Wien die Luxus-Einkaufsmeile "Goldenes Quartier", das benachbarte Hotel Park Hyatt und das Innenstadtpalais, in dem seit 2012 der österreichische Verfassungsgerichtshof residiert. Hinzu kommt das Innsbrucker Kaufhaus Tyrol. (mb/Bloomberg)