Die Tatsache, dass eine Fondsgesellschaft wie Alliance Bernstein hohe zweistellige Milliardenbeträge in zwei Anleihenfonds verwaltet, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass der US-Anbieter in erster Linie für seine Expertise als Stockpicker bekannt geworden ist. Umso erstaunter reagierte mancher Marktteilnehmer, als das Fondshaus Anfang des Jahres mitteilte, man werde, ausgehend von den USA, eine globale ETF-Plattform aufbauen. Grund genug, Seth Bernstein, seit 2017 an der Spitze des Unternehmens, zum Gespräch zu bitten. Zitate aus dem Interview haben wir in der Bilderstrecke oben zusammengetragen, einfach durchklicken.

Der Asset Manager, der seit fast einem Vierteljahrhundert in Deutschland und Österreich aktiv ist, verwaltet heute mit 4.500 Mitarbeitern an insgesamt 56 Standorten in 26 Ländern weltweit ein Gesamtvermögen von über 675 Milliarden US-Dollar für seine Kunden. Jeweils die Hälfte davon entfällt auf institutionelle Investoren auf der einen und Privatanleger auf der anderen Seite. Damit gehört das Unternehmen zwar noch nicht zu den Top Ten der global agierenden Fondsanbieter, hat es aber geschafft, als mittelgroßer Anbieter durchaus wahrgenommen zu werden. (hh)