Scalable Capital hat die Marke von zehn Milliarden Euro an Kundengeldern überschritten – das hat zuvor noch kein anderer Robo in Deutschland geschafft. Allein innerhalb des vergangenen Jahres hat sich das Kundenvermögen des Online-Vermögensverwalters mehr als verdoppelt, wie er mitteilt. "Das ist insbesondere mit Blick auf die aktuell herausfordernde Marktlage ein herausragendes Ergebnis und zeigt, dass Anlegerinnen und Anleger ihren langfristigen Vermögensaufbau im Blick haben", sagt Erik Podzuweit, Co-Gründer und Co-Vorstandschef von Scalable. Er kündigt an: "Dieser Meilenstein gibt uns Rückenwind bei der Weiterentwicklung und Expansion unserer Investmentplattform nach ganz Europa."

Der Robo mit Sitz in München wurde 2014 gegründet und ging 2015 an den Start; seit 2016 ist er auch in Österreich aktiv. Basis des Angebots sind verschiedene standardisierte Portfolios auf Grundlage von börsengehandelten Indextrackern (ETFs). Ein großer Teil der Kundengelder stammt aus der 2017 geschlossenen Kooperation mit der ING Deutschland: Kunden, die Interesse an einer Vermögensverwaltung haben, leitet die Direktbank an Scalable weiter. Zudem hat Scalable die Eintrittsbarrieren immer weiter gesenkt: So wurde die Mindestanlagesumme von anfangs 10.000 Euro auf 1.000 Euro herabgesetzt. 

Geld von Blackrock
Ferner hat das Münchner Fintech, zu dessen Investoren Blackrock und der chinesische Technologiekonzern Tencent gehören, sein Angebot in den vergangenen zwei Jahren ausgebaut. Nach dem Start eines Neo-Brokers im Jahr 2020 kam Ende vorigen Jahres ein Kryptoangebot dazu: Kunden können mit "Scalable Crypto” an regulierten Börsen in Deutschland in Kryptowährungen investieren. Ein weiteres Standbein ist das White-Label-Geschäft: Scalable stellt seine IT-Strecke Partnern zur Verfügung, zu denen etwa die Targobank oder die britische Barclays Bank gehören. (jb)