Immobilien: "Anschluss an die goldenen Jahre"
Der Wiener Büromarkt ist dieses Jahr in Fahrt gekommen und hat die Erwartungen der Analysten übertroffen. Laut Otto Immobilien wurden in den ersten drei Quartalen 239.600 Quadratmeter Bürofläche vermietet. Der Büromarkt schließe damit wieder an die "goldenen Jahre vor der Finanzkrise" an. Die Leerstandsquote zeigt laut Otto-Marktbericht eine "stark rückläufige Tendenz". Sie lag Ende September bei nur 5,8 Prozent. In Zusammenhang mit der Vermietungsleistung und dem verfügbaren Angebot sind die Durchschnittsmieten im Jahresverlauf auf 13,75 Euro pro Monat gestiegen. Die Spitzenmiete in zentralen Top-Immobilien liegt bei 25,75 Euro.


Private-Equity: Impulse aus der Politik
Die österreichische Bundesregierung hat angekündigt, einen Private-Equity-Wachstumsfonds ins Leben zu rufen. Er soll mit 30 Millionen Euro aus dem AWS-Mittelstandsfonds ausgestattet werden und durch private Kapitalgeber aufstocken. Das Zielvolumen beträgt 100, mittelfristig sogar 300 Millionen Euro. Die Industriellenvereinigung begrüßt diese Initiative. Denn österreichischen Unternehmen fehle das notwendige Eigenkapital, um Forschungsergebnisse umzusetzen und ihre Expansion zu finanzieren.


Immobilien: ERE meldet erstes Investment
Die ERE European Real Estates GmbH hat sich an der Projektgesellschaft mit vier Immobilien in Eichwalde bei Berlin, in Baden bei Wien, in Wien und in Perchtoldsdorf bei Wien beteiligt. Die Bestandsobjekte sollen um- und ausgebaut und anschließend wieder verkauft werden. An der Projektgesellschaft sind laut ERE institutionelle Investoren und ein Immobilienfonds beteiligt. ERE holt sich das Kapital über ein Substanzgenussrecht, dass die WM AG an Privatanleger verkauft.


Immobilien: "Doppio Offices" wechseln Eigentümer
Der offene Immobilienfonds "Immofonds 1" hat die Büroimmobilie "Doppio Offices" in Wien erworben. Verkäufer des 2012 fertiggestellten Objekts ist der Projektentwickler UBM, der Verkaufserlös beträgt 19,5 Millionen Euro. Die "Doppio Offices" befinden sich im Entwicklungsgebiet "Neu Marx" im 3. Wiener Gemeindebezirk. Der Immobilienfonds wird von der Union Investment Real Estate Austria AG gemanagt.


Crowdinvesting: Conda zieht Investor an Land
Die Crowdinvesting-Plattform Conda hat ihren Gesellschafterkreis erweitert. Vor kurzem hat sich der bekannte Investor Hermann Hauser "mit einem hohen sechsstelligen Betrag" an Conda beteiligt, teilte das Unternehmen mit. Mit der Kapitalspritze will die Plattform in Europa expandieren und "zu einem wichtigen Player auf dem europäischen Crowdinvesting-Markt" werden.


Crowdinvesting: Burgenländischer Winzer zapft die Crowd an
Der Winzer Uwe Schiefer hat über die Crowdinvesting-Plattform 1000x1000 von 148 Investoren 125.000 Euro erhalten. Mit dem Kapital soll die "naturnahe Bewirtschaftung des Eisenberg" in Burgeland wiederbelebt werden. Konkret sind der Kauf von Reben, Rodungs- und Erdarbeiten, die Auspflanzung der Reben und die Begrünung des Weingartens geplant. Die Anleger erhalten für Investment über acht Jahre Naturalzinsen in Form von Weinen, Weingutscheinen und Weinrabatten.


Crowdunding: Austria Wien pumpt schon wieder die Fans an
Der Fußball-Verein Austria Wien besorgt sich für sein neues Stadion erneut eine Schwarmfinanzierung. Im Rahmen einer von Conda begleiteten Kampagne sollen Investoren 250.000 Euro spenden. Dafür erhalten die Fans abhängig von der Investitionshöhe Prämien. Die Austria hat im vergangenen Mai 1,5 Millionen Euro von der Crowd erhalten. Das Kapital wird für den Bau eines neuen Stadions benötigt, mit dem im vergangenen Sommer begonnen wurde und der bis Sommer 2018 abgeschlossen sein soll.


Immobilien: Baukosten steigen
Die Kosten im Hoch- und Tiefbau sind im dritten Quartal leicht gestiegen. Das teilte die Statistik Austria mit. Ihr Baupreisindex kletterte im Berichtszeitraum um 0,2 auf 101,5 Indexpunkte. Am Jahresanfang stand der Index bei 100,7 Punkten. Im Wohnungs- und Siedlungsbau stieg der Baupreisindex von 101,0 Punkten zu Beginn des Jahres auf 102,0 Punkte bis Ende September. Für die Preisanstiege sind laut Statistik Austria die "Bauleistungen der Professionisten" wie zum Beispiel Gas- und Wasserinstallateure und Heizungsbauer verantwortlich. (ae)