Die Deutsche Asset Management (Deutsche AM) firmiert künftig wieder unter der globalen Dachmarke DWS. Dies teilte die Fondstochter der Deutschen Bank mit. Alle Geschäftsbereiche der Vermögensverwaltung würden künftig unter einer starken globalen Marke zusammengefasst, heißt es in einer Mitteilung. DWS stehe dann als Dachmarke für alle Felder, sowohl im institutionellen wie im Geschäft mit Privatkunden, ebenso im aktiven wie im passiven Management und bei alternativen Anlagen.

Der vor dem Teilbörsengang stehende Fondsanbieter belebt damit eine Traditionsmarkte wieder. Das Kürzel DWS war 2013 aufgegeben worden. Das Haus hatte sich 2013 in Deutsche Asset & Wealth Management umbenannt. Mit einer bankinternen Umstrukturierung wechselte die Betreuung vermögender Kunden zurück in die Bank. Damit firmierte die Fondssparte seit 2016 nur noch unter dem Namen Deutsche Asset Management.

Neuer alter Name, neues Logo
"Unsere neue globale Marke DWS baut auf unseren über 60 Jahre zurückreichenden Wurzeln im deutschen Markt auf, und einem Namen, der in unserer Branche weltweit Anklang findet", sagte Deutsche-AM-Chef Nicolas Moreau. "Sie steht für Stabilität, eine starke Erfolgsbilanz und für Werte, für die wir fortwährend einstehen: Exzellenz, Unternehmertum, Nachhaltigkeit und Integrität. Werte, die auch in Zukunft zentral für unseren Erfolg bleiben." (Lesen Sie hierzu auch den Kommentar von FONDS professionell-Chefredakteur Bernd Mikosch: "Die Deutsche AM heißt wieder DWS: Ein Scherz?")

Neben dem neuen Markennamen werde das Unternehmen auch ein neues Logo erhalten. Die Markenumstellung aller Einheiten und Produktlinien soll 2018 abgeschlossen werden, teilte die Gesellschaft mit. Dabei soll die ETF-Marke Xtrackers und die Immobilien-Marke RREEF auf Produktebene beibehalten werden.

Führungsmannschaft bestimmt
Die Deutsche AM werde in der Rechtsform einer GmbH & Co. KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) operieren. "Unsere künftige Rechtsform unterstreicht die nachhaltige Verbundenheit der Deutschen Bank mit unserem Geschäft und gewährt uns gleichzeitig die notwendige operative Eigenständigkeit, um unseren Wachstumskurs voran zu treiben", begründet Moreau den Schritt.

Mit der Wahl dieser Rechtsform sichert sich die Deutsche Bank ihren Einfluss. Alle wesentlichen strategischen und personellen Fragen kann sie praktisch im Alleingang entscheiden. Die anderen Aktionäre sind nur am Gewinn gleichberechtigt beteiligt. Damit behält das Frankfurter Institut seinen Einfluss an der Fondstochter, egal wie hoch der Anteil ist. Nach dem Börsengang will die Bank noch 75 Prozent an der Deutschen AM halten.

Auch das Führungsteam benannte das Haus nun endgültig. So sieht die Führungsmannschaft aus:

  • Nicolas Moreau (Chief Executive Officer und Vorsitzender der Geschäftsführung)
  • Claire Peel (Chief Financial Officer)
  • Jon Eilbeck (Chief Operating Officer)
  • Nikolaus von Tippelskirch (Chief Control Officer)
  • Stefan Kreuzkamp (Chief Investment Officer und Co-Head, Investment Group)
  • Pierre Cherki (Co-Head, Investment Group)
  • Bob Kendall (Co-Head, Global Coverage Group),
  • Thorsten Michalik (Co-Head, Global Coverage Group)

Die Hälfte der Geschäftsführung samt dem Vorsitzenden werden ihren Sitz in Frankfurt haben, betonte das Haus zudem. Aufsichtsratschef der Gesellschaft werde Karl von Rohr, Chief Administrative Officer der Deutschen Bank. (ert)