Die Wertpapierfirma Raiffeisen Salzburg Invest GmbH (RSI) wird mit ihrer Mutter, der Wiener Raiffeisen KAG, verschmolzen. Die Raiffeisen KAG ist die momentan zweitgrößte Fondsgesellschaft Österreichs und gehört zu hundert Prozent der börsenotierten Raiffeisen Bank International (RBI).

Die RSI hat als Wertpapierfirma die Vermögensverwaltung für rund 850 Kunden der Salzburger Raiffeisen Bankengruppe verantwortet und abgewickelt. Zuletzt beliefen sich die Assets under Management auf rund 325 Millionen Euro. Dieses Geschäft wird nun direkt aus der Raiffeisen KAG serviciert, wie diese mitteilt.

Office in Salzburg bleibt – Vermögensverwaltung für den Westen
Weiter bestehen bleibe das Büro am Standort in Salzburg. Es werde – jetzt als Geschäftsstelle der Raiffeisen KAG – unverändert von den bisherigen Mitarbeitern geführt, die von dort aus die Kunden der Raiffeisen Vermögensverwaltung im Westen Österreichs bedienen. Man wolle dieses Geschäft "weiterentwickeln und stärken".  

Die RSI GmbH geht auf den einstigen Asset Manager Raiffeisen Salzburg Invest KAG zurück. Im Jahr 2018 hatte die Wiener Raiffeisen KAG die Salzburger KAG, bei der sie schon Mehrheitseigentümerin war, ganz übernommen. Übrig blieb der Name Salzburg Invest in Form einer Wertpapierfirma. Mit der aktuellen Fusion erlischt nun auch diese Konzession. Wie aus einer Notiz der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervorgeht, wurde die Verschmelzung im Firmenbuch am 3. September eingetragen.

Etwas einsam – oder besser gesagt zweisam – wird es damit unter dem Dach der Raiffeisen Capital Management. Sie ist die Asset-Management-Dachmarke der RBI und beherbergt nun nur noch die Raiffeisen KAG und die Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage GmbH. (eml)