Führungswechsel bei der zweitgrößten österreichischen Investmentfondsgesellschaft: Rainer Schnabl, Vorsitzender der Geschäftsführung der sektoralen Raiffeisen Kapitalanlage GmbH (beziehungsweise deren Dachmarke Raiffeisen Capital Management, RCM) verlässt das Haus. Das bestätigte eine Sprecherin gegenüber der Redaktion.

Schnabl wechselt demnach unternehmensintern. Er wird ab 1. Dezember die Raiffeisen Bank d.d. Bosnien und Herzegowina (BIH) leiten. Es handelt sich um eine Tochter der börsennotierten Wiener Raiffeisen Bank International (RBI), zu der auch die Kapitalanlagegesellschaft (KAG) gehört. Schnabl folgt in Bosnien dem bisherigen CEO James Stewart nach, der in Pension geht.

Nachfolgerin oder Nachfolger gesucht
Für die Wiener KAG soll laut der Sprecherin bis Dezember eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gefunden werden. Die Stelle sei intern und extern ausgeschrieben worden. "Die RBI Group strebt in erster Linie eine interne Besetzung der Position an, schließt aber auch externe Kandidaten für die Position des CEO der Raiffeisen KAG nicht aus", so die Sprecherin.

Schnabl war seit 2015 CEO der KAG und hatte seit 2017 auch die Funktion des Head of RBI Group Asset Management inne. Seine Karriere im Sektor begann der studierte Betriebswirt 1999 im Beteiligungsmanagement der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich AG. 

Die Raiffeisen KAG ist mit einem Marktanteil von knapp 20 Prozent momentan die zweitgrößte österreichische Fondsgesellschaft nach der Erste Asset Management (Zahlen VÖIG, Assets der Immobilieninvestmentfonds sind nicht inkludiert). Die KAG ist Teil der Dachmarke Raiffeisen Capital Management. Zur Dachmarke gehören noch die Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage GmbH und Raiffeisen Salzburg Invest GmbH. (eml)