Der Öko-Schwerpunkt verhilft der oberösterreichischen Raiffeisenbank Gunskirchen nach eigenen Angaben zu höherem Wachstum. Für das Jahr 2020 vermeldet die Bank eine Zunahme des Geschäftsvolumens (Einlagen plus Ausleihungen) um 85 Millionen Euro oder 9,2 Prozent. Erstmals sei in der über 120-jährigen Geschichte die Milliardengrenze überschritten worden. Die Bilanzsumme wuchs um rund zehn Prozent auf 513 Millionen Euro.

Wachstumstreiber waren laut Aussendung Immobilienfinanzierungen so wie Öko-Finanzierungen und -veranlagungen im sogenannten "Umweltcenter". Diese auf nachhaltige Geldanlagen und Green Banking spezialisierte Einheit schrieb 2020 beim Geschäftsvolumen ein Plus von 28 Prozent (rund plus 30 Millionen Euro) auf 105 Millionen Euro. Im Jahr 2020 seien 53,48 Millionen Euro in nachhaltige und ökologische Projekte investiert worden.

Das Kreditinstitut hatte sich 2019 als Auffangbecken für rund 5.000 Mitglieder der lang geplanten aber schlussendlich an der Lizenz gescheiterten Bank für Gemeinwohl einen Nahem gemacht: In Kooperation mit dem Umweltcenter konnte ein "Gemeinwohlkonto" umgesetzt werden. (eml)