Das California Public Employees' Retirement System (Calpers), das über ein verwaltetes Vermögen von mehr als 450 Milliarden US-Dollar verfügt, besitzt Berkshire-Aktien im Gegenwert von rund 2,3 Milliarden Dollar, wie "Bloomberg" berichtet. Nun will die einflussreiche Pensionskasse für einen Aktionärsantrag stimmen, der Berkshire Hathaway dazu auffordert, einen unabhängigen Vorsitzenden des Verwaltungsrats zu bestimmen. Seit Jahren ist diese und die Funktion des CEO in einer Hand, nämlich der von Waren Buffett. Calpers ist der Ansicht, dass die Führungsstruktur geschwächt werde, wenn Vorsitzender und CEO ein- und dieselbe Person seien. Berkshire lehnt diese Forderung allerdings ab.

Nachfolgefrage längst geregelt
Die Frage der Nachfolge steht bei Berkshire schon seit langem im Raum, da das Unternehmen von zwei Personen geführt wird, die nicht mehr zu den Jüngsten zählen: Der 91-jährige Buffett und sein 98-jähriger Vize Charlie Munger. Bereits im Vorjahr bestätigte Buffett seinen langjährigen Stellvertreter Greg Abel als seinen CEO-Nachfolger. Allerdings lieferte das "Orakel von Omaha" bisher keinen Hinweis für einen unmittelbar bevorstehenden Rücktritt. Buffett hat jedoch keine Anzeichen dafür gegeben, dass sein Rücktritt unmittelbar bevorstünde. Möglicherweise gibt es diese am 30. April, wenn in Omaha Berkshire Hathaways jährliche Hauptversammlung, das "Woodstock der Kapitalisten", über die Bühne geht. (mb)