2016 war ein Rekordjahr für die Vermögensverwaltungssparte von Nordea: Nordea Asset Management (Nordea AM) konnte nach eigenen Angaben die Nettomittelzuflüsse gegenüber dem Vorjahr um stolze fünf Milliarden Euro auf 17,7 Milliarden Euro steigern.

Die Mittel flossen in großen Teilen in die Multi-Asset-Lösungen der Gesellschaft, wie diese in einer Pressemitteilung schreibt. Das bezieht sich in erster Linie auf den Nordea Stable Return. Der Flaggschifffonds sammelte in den ersten neun Monaten neun Milliarden Euro an frischem Geld ein – so viel, dass sich der Vermögensverwalter Ende September dazu gezwungen sah, einen sogenannten Soft Close zu verhängen, um die Strategie des Fonds nicht zu verwässern.

Verkaufserfolge bei privaten und institutionellen Kunden
Nordea AM betont aber, dass auch andere Fonds Mittelzuflüsse verzeichneten und verweist dabei auf die breit diversifizierte Produktpalette. Diese beinhaltet unter anderem europäische Pfandbriefe, europäische und US-amerikanische Hochzinsanleihen sowie globale und Schwellenländeraktien. Auch hier musste die Gesellschaft wegen zu hoher Mittelzuflüsse auf die Vertriebsbremse treten (FONDS professionell ONLINE berichtete).

80 Prozent der Mittel seien dabei von Kunden außerhalb des Konzerns eingeworben worden. Sowohl das Publikumsfonds- als auch das institutionelle Segment verzeichneten dabei hohe Mittelzuflüsse, so Nordea weiter.

"Wir sind davon überzeugt, dass unser sowohl alpha- als auch ergebnisorientiertes Angebot im aktuellen Umfeld gut funktioniert", sagt Christophe Girondel, Global Head of Institutional and Wholesale Distribution. "Hinzu kommt die enge Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern, die uns dabei geholfen hat, die großen Retailmärkte in Ländern wie Italien, Spanien und Deutschland zu erreichen. Dadurch konnten wir uns als ein wichtiger Lösungsanbieter für viele der größten Banken und Vertriebsorganisationen in Europa etablieren." (jb)