Vor fast 20 Jahren hat Nicolas Walewski sein in London ansässiges Unternehmen Alken Asset Management gegründet. In der Branche galt er schon damals als Ausnahmemanager. In manchen Jahren, wie etwa zuletzt im schwierigen Jahr 2022, hat der gebürtige Franzose auch immer wieder durch vordere Plätze im Peergroup-Vergleich unter Beweis gestellt, dass ihm das Attribut zurecht zugeteilt wird.

Doch haben auch Walewski und seine Mitstreiter immer wieder Phasen durchlebt, in denen ein Aktienfonds wie der Alken European Opportunities zeitweise ins dritte oder vierte Quartil seiner Vergleichsgruppe abgerutscht ist. Man muss den Leuten von Alken allerdings zugutehalten, dass sie es oft genug verstanden haben, hohe Verluste in der Folgezeit auch rasch wieder auszugleichen.

Aktiv und geduldig
Als einen der wesentlichen Gründe für die zeitweise hohen Wertschwankungen des Fonds nennt der Fondsmanager: "Wir verstehen uns bewusst als wirklich aktiv handelnder und dabei möglichst geduldig agierender Fondsmanager." Als wesentliches Kennzeichen seiner Art, Aktien zu managen, stehe an oberster Stelle: "Wir sind keine Benchmark-Anhänger."

Sein Team orientiere sich in Bezug auf Investmententscheidungen nicht an einem Vergleichsindex und kaufe nicht etwa, wenn oder gar weil der Kurs einer Aktie steigt. Und das gelte genauso umgekehrt. Walewski: "Wir wechseln nicht gleich auf die Verkäuferseite in dem Moment, da es kursmäßig nach unten geht."

Wir wollten genauer wissen, warum der Alken-Fonds diese starke Volatilität aufweist. Und haben Walewski für die aktuelle Heftausgabe von FONDS professionell zu einem gemeinsamen Analysegespräch mit Dewi John, Head of Research von Lipper UK & Ireland, am Stammsitz von Alken in London besucht. (hh)


Einige ausgewählte Zitate aus dem Gespräch mit Nicolas Walewski haben wir in der Bilderstrecke oben zusammengestellt, einfach durchklicken. Das vollständige Gespräch finden Leser ab Seite 50 in Ausgabe 3/2024 von FONDS professionell. Angemeldete Nutzer können den Beitrag auch hier im E-Magazin lesen.