Die Smartphonebank N26 hast schon seit einiger Zeit Ärger mit der deutschen Finanzaufsicht Bafin. Die Behörde bemängelt das Risikomanagement und die IT der Neobank sowie deren Maßnahmen zur Geldwäscheprävention. Daher hat sie ihr bereits zwei Sonderbeauftragte ins Haus geschickt und das Wachstum auf 50.000 Neukunden pro Monat begrenzt. Nun hat die Neobank auch Ärger mit der italienischen Finanzaufsicht – aus ähnlichen Gründen, wie der Branchendienst "Finanz-Szene.de" berichtet.

Demnach hat die italienische Notenbank verfügt, dass N26 vorübergehend keine neuen Kunden mehr annehmen darf. Diese fordere "Verbesserungen bei der Geldwäschebekämpfung für den italienischen Markt. Die Beanstandungen würden bereits größtenteils im Rahmen des globalen Maßnahmenplans zur Bekämpfung der gestiegenen Finanzkriminalität adressiert, zitiert Finanz-Szene.de eine Sprecherin von N26. Man arbeite "eng mit der italienischen Regulierungsbehörde zusammen" und konzentriere sich "vollumfänglich darauf, die Verbesserungen umfassend und fristgerecht umzusetzen".

Marktführer unter "Challenger-Banken"
Bestehende Kundenverbindungen sind laut dem Bericht von der Maßnahme der italienischen Finanzaufsicht ausgenommen.  Wie viele Kunden N26 in dem südeuropäischen Land genau hat, ist nicht bekannt. Allerdings hieß es zuletzt, dass die Berliner in Italien – ebenso wie in Deutschland, Frankreich und Österreich – der Marktführer unter den Challenger-Banken seien, schreibt Finanz-Szene.de unter Berufung auf Finanzkreise. (jb)