Die Smartphonebank N26 wird zum 15. April 2020 sämtliche Konten in Großbritannien schließen. Dies teilt das Insitut mit Sitz in Berlin mit. Wie ein Sprecher auf Nachfrage von Bloomberg erklärte, seien mehrere hunderttausend Kunden betroffen.

Das Fintech, hinter dem unter anderem die Milliardäre Peter Thiel und Li Ka-shing stehen, begründet den Schritt mit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Dem Unternehmen werde es künftig nicht mehr möglich sein, mit seiner europäischen Banklizenz im Vereinigten Königreich zu arbeiten. In den USA, wo N26 ebenfalls nicht über eine Banklizenz verfügt, kooperiert die Handybank mit einem Partnerinstitut.

Im vergangenen Juli war N26 beim Einsammeln neuer Investorengelder mit 3,5 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) bewertet worden. Damit gehört die Firma zu einem der wertvollsten nicht-börsennotierten Fintechs in Europa. (mb)