Impact Investing liegt im Trend, kaum ein Fondshaus kommt mittlerweile noch ohne Expertise und ein breites Produktangebot auf diesem Gebiet aus. Vor diesem Hintergrund überrascht es wenig, dass der britische Fondsanbieter M&G Investments eine Mehrheitsbeteiligung in Höhe von 90 Prozent an der Schweizerischen Respons Ability Investments erwirbt, einem nach eigener Wahrnehmung Vorreiter und mittlerweile führenden Impact-Investing-Anbieter mit Fokus auf Private Debt und Private Equity in Schwellenländern. Zu einem späteren Zeitpunkt plant M&G den Erwerb der verbleibenden zehn Prozent der Unternehmensanteile, heißt es in einer Presseaussendung.

Respons Ability mit Hauptsitz in Zürich hat seit ihrer Gründung im Jahr 2003 etwa zehn Milliarden Euro in Private Assets in Schwellenländern investiert. Aktuell konzentriert sich der Anbieter auf Unternehmen, deren Geschäftsmodelle mit den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung in Einklang stehen. Die Eidgenossen verwalteten per Ende 2021 laut eigener Kalkulation Kundenvermögen von etwas mehr als drei Milliarden Euro. Im Vergleich dazu kommt M&G auf rund 345 Milliarden Euro (Stand 30. Juni 2021)

M&G hat zumindest per dato nicht vor, beim Zukauf allzu viel zu ändern: Die Führung unter der Leitung von Geschäftsführer Rochus Mommartz sowie die rund 200 Mitarbeiter bleiben an Bord, der Firmennamen und die Marke soll bis auf Weiteres erhalten bleiben, ist zu vernehmen. (aa)