Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hat eine dritte Zwischenverteilung durch die Heta Asset Resolution AG genehmigt. Die Heta ist die Abbaueinheit der ehemaligen Hypo-Alpe-Adria-Bank International AG, die im Jahr 2014 in die Abwicklung geschickt wurde. Abwicklungsbehörde ist die FMA. Die Gläubiger erhalten nun vorzeitig 2,05 Milliarden Euro. In Summe wurden damit bisher 9,9 Milliarden Euro verteilt.

Das Geld soll noch im Dezember 2019 ausbezahlt werden, teilt die FMA mit. Es handelt sich um die dritte vorzeitige Verteilung. Bereits in den Jahren 2017 und 2018 hatten die Gläubiger Geld gesehen. Die ersten Gutachten waren davon ausgegangen, dass nach Ende der Abwicklung 2023 nur rund sechs Milliarden Euro ausbezahlt werden können.

"Goldener Herbst"
Portfolio-Abbau und Asset-Verwertung seien zuletzt sehr erfolgreich verlaufen, verkündete die Heta. "Diesbezüglich war insbesondere auch dieser Herbst ein 'goldener' und wir haben einige sehr große Transaktionen zu sehr erfreulichen Preisen platzieren können", heißt es in einer Mitteilung. Dem kleiner werdenden Portfolio entsprechend, werde die Heta im kommenden Jahr neue Büroräumlichkeiten in Klagenfurt beziehen.

Die FMA hatte diesen September die Erfüllungsquote für die berücksichtigungsfähigen Verbindlichkeiten der Heta auf 86,32 Prozent hinaufgesetzt (Vorstellungsbescheid III). Im Vorstellungsbescheid II hatte die Erfüllungsquote lediglich 64,4 Prozent betragen.

Kein Geld für Nachrangdarlehen zurück
Es ist davon auszugehen, dass die nachrangigen Gläubiger ihre gesamten Forderungen in der Höhe von 1,9 Milliarden Euro verlieren werden. Die berücksichtigungsfähigen Forderungen von Gläubigern sollen  um 1,7 Milliarden Euro geschnitten werden. Damit bleiben die Gläubiger auf einem Forderungenberg von etwa 3,6 Milliarden Euro sitzen. (eml)