Die Deutsche Bank setzt nach informierten Kreisen den Rotstift auch bei den eigenen Investmentbankern an. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf einen Artikel im "Wall Street Journal" berichtet, sollen im Laufe des Jahres auf alle Standorte verteilt 17 Prozent der Mitarbeiter im Aktienhandel und sechs Prozent der Beschäftigten im Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren gehen. Insgesamt gehe es laut Reuters um etwa 300 Mitarbeiter. Die Reduzierung sei Teil des Abbaus von konzernweit 9.000 Jobs, den das Geldhaus vor gut einem Jahr angekündigt hatte.

Das größte deutsche Bankhaus wolle dabei auf freiwillige Abgänge und die natürliche Fluktuation setzen. Die Deutsche Bank wollte den Bericht Reuters nicht kommentieren.

Vorstandschef John Cryan hatte erst am Donnerstag auf der Jahrespressekonferenz betont, eine Verschärfung des Job-Abbaus beziehungsweise eine neue große Sparrunde sei nicht geplant. Das alte Programm sei mitten in der Umsetzung. (jb)