Lloyd Fonds und der World Wide Fund For Nature (WWF) gehen eine Partnerschaft für nachhaltige Investments ein. Dies sei die erste Kooperation der Umweltschutzorganisation in Deutschland mit einem Asset Manager, heißt es in einer Mitteilung. Hauptziel der Zusammenarbeit sei es, den Umwelt- und Ressourcenschutz mittels nachhaltiger Investments zu fördern. Die Partnerschaft sei zunächst auf drei Jahre angelegt.

Der erste Investmentfonds, der der Partnerschaft entspringt, ist der Dividendenfonds "Lloyd Fonds - Green Dividend World" (ISIN DE000A2PMXF8). Hier sei die Aktienauswahl auf Unternehmen ausgerichtet, die einen positiven Beitrag zur Erreichung eines oder mehrerer ökologischer Ziele leisten wollen. Gleichzeitig werde eine möglichst hohe Gesamtrendite bei überdurchschnittlicher Dividendenausschüttung angestrebt, heißt es in der Mitteilung.

Eigene Datenanalyse für Unternehmensbewertung
Im Zuge der Zusammenarbeit soll der WWF Lloyd Fonds beraten. Dazu will der Asset Manager eine Stiftung gründen. In den erweiterten Stiftungsrat soll Matthias Kopp einziehen, der bei dem deutschen Ableger der Umweltschutzorganisation den Bereich Sustainable Finance leitet. Lloyd Fonds hatte sich bereits unter anderem den Prinzipien für verantwortungsvolles Investieren der Vereinten Nationen (UN-PRI) verpflichtet.

Weiterhin bauen die Partner ein Datensystem für die Unternehmensanalyse und -bewertung auf. Dieses soll sich auf ausgewählte ökologische Ziele als Messgröße stützen, die aus den "Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen" (Sustainable Development Goals - SDGs) abgeleitet werden. Damit sollen die Fondsberater bewerten, wie weit Unternehmen bei der Erreichung nachhaltiger Ziele vorangeschritten sind.

Auf dem Weg zur Nachhaltigkeit
"Bereits jetzt nutzen wir die Daten und Systeme für die Integration von Nachhaltigkeitsparametern sowohl bei unseren Publikumsfonds als auch für unser digitales Portfoliomanagement", berichtet Lloyd-Fonds-Vorstandschef Achim Plate. "Zusammen mit dem WWF werden wir einen SDG-Algorithmus zur datenbasierten Abbildung der Transition von Unternehmen entwickeln."

WWF-Experte Kopp zufolge demonstriert die Partnerschaft mit dem Asset Manager "unser gemeinsames Verständnis, mit Investitionen in Transitionsunternehmen den dringend notwendigen Strukturwandel voranzutreiben". Mit seiner Expertise wolle der WWF Deutschland einen Beitrag zur Weiterentwicklung der ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie der Lloyd Fonds leisten. (ert)