"Sie sind für unser Unternehmen zu einer unverzichtbaren Kraft geworden. Aber ab nächsten Monat wollen wir es dennoch mal ohne Sie versuchen." Klar, so sollte man es keinesfalls formulieren. Doch wie geht es besser?

Kündigungsgespräche sind nicht nur für diejenigen schmerzhaft, die die Firma verlassen müssen. "Für Führungskräfte ist das Trennungsgespräch eines der schwierigsten überhaupt", sagt Bernd Fricke, Experte für Trennungsmanagement und Direktor der Personal- und Managementberatung Kienbaum, im Gespräch mit dem Fachportal "karriere.de".

Bereits 2016 ergab eine Umfrage des Beratungshauses, dass zwei Drittel der Firmen ihre Manager nicht auf die Durchführung solcher Abschieds-Meetings vorbereiten. Laut Fricke sei das Problembewusstsein dafür zwar größer geworden, doch in etwa jeder zweiten Firma seien Führungskräfte mit dergleichen noch immer überfordert, heißt es in dem Bericht. Dabei können misslungene Kündigungsgespräche weitreichende Folgen haben: Es zerstört nicht nur Vertrauen bei demjenigen, der gehen muss, sondern auch bei denjenigen, die bleiben. "Die Verbleibenden beobachten genau, wie mit Ex-Kollegen im Trennungsprozess umgegangen wurde", sagt Anja Schauenburg, Geschäftsführerin der Kieler Outplacement-Beratung Die Personalumbauer. Es könne schlimmstenfalls sogar die Kultur des Unternehmens schädigen.

Damit es nicht erst so weit kommt, geben die beiden auf "karriere.de" 13 Tipps, was bei Trennungsgesprächen häufig schief läuft und wie Führungskräfte es besser machen können – klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke oben. (mb)