Die Deutsche Bank hat einen Rechtsstreit rund um den Zusammenbruch der isländischen Kaupthing-Bank beendet. Wie das "Handelsblatt“ berichtet, hat sich das Frankfurter Geldhaus auf eine Zahlung von 450 Millionen Euro eingelassen. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" will von 400 Millionen Eur0 erfahren haben. Wie auch immer: Ein Banksprecher habe sich dazu nicht äußern wollen.

Die Deutsche Bank hatte die entsprechenden Vergleiche in ihrem am Montag vorgelegten Geschäftsbericht aufgeführt, jedoch keine Summe genannt. Die Bank hatte lediglich erklärt, die gebildeten Rückstellungen seien ausreichend. Die Kläger – eine Gruppe aus Abwicklern von Kaupthing sowie einige Zweckgesellschaften, über die sich das isländische Geldhaus kurz vor seinem Kollaps gegen die eigene Insolvenz hätte absichern wollen, hatten die Deutsche Bank allerdings auf Zahlung von 509 Millionen Euro verklagt, 

Forderungen von einer Milliarde Euro
Kernpunkt des Rechtsstreits waren Kreditausfallversicherungen auf die Kaupthing-Bank, die mit dem Zusammenbruch des Hauses während der Finanzkrise 2008 schlagartig an Wert verloren hatten. Die Abwickler von Kaupthing warfen der Deutschen Bank später vor, gewusst zu haben, dass es bei bestimmten Geschäften nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Im Raum standen Forderungen von insgesamt über einer Milliarde Euro. (am)