Die Bankengruppe der Grazer Wechselseitigen Versicherung (Grawe-Bankengruppe), der neben der Bank Burgenland als Spitzeninstitut die Privatbank Schelhammer Capital mit den Marken "Dadat Bank" und "die Plattform" sowie die Kapitalanlagegesellschaft Security KAG als verbundene Institute angehören, hat das Filialnetz und einen Großteil des KMU-Geschäfts der Anadi Bank (AB) übernommen.

Im Detail hat die Bank Burgenland mit der Anadi Bank eine Vereinbarung über die Übernahme des Filialgeschäfts sowie eines ausgewählten Kreditportfolios in Kärnten abgeschlossen. Die Transaktion umfasst sämtliche Filialen der AB in Kärnten (zehn Standorte) mit dem darin geführten Kundengeschäft und allen dort beschäftigten Mitarbeitern der AB sowie ein ausgewähltes Portfolio aus KMU- und Immobilien-Finanzierungen, das schwerpunktmäßig in Kärnten angesiedelt ist, sowie das spezialisierte Team der AB mit Standort Klagenfurt, das diese Finanzierungen bisher betreut hat.

"Wir freuen uns, den Kunden der Anadi Bank auch künftig hochwertige Betreuung vor Ort anbieten zu können. Wir glauben an das Filialgeschäft und die erfahrenen, bestens ausgebildeten und in der Region verwurzelten Mitarbeiter. Mit dieser Transaktion erweitert die Grawe-Bankengruppe ihr Marktgebiet im Filial- und Firmenkundengeschäft auf Kärnten und setzt ein starkes Zeichen im Retail-Segment in ganz Österreich", hält Christian Jauk, Vorstandsvorsitzender in der Grawe-Bankengruppe, fest. 

Geschäftsvolumen von 1,7 Milliarden Euro
Die Transaktion umfasst rund 42.000 Kunden mit einem Geschäftsvolumen von derzeit rund 1,7 Milliarden Euro. Angestrebt wird die Abspaltung eines Teilbetriebs von der AB in die Bank Burgenland, die mit dieser Transaktion ihre Kundenanzahl im Retail-Segment nahezu verdoppelt. Es werden rund 70 Mitarbeiter der AB zur Grawe-Bankengruppe wechseln. Das Closing der Transaktion wird nach Vorliegen von vereinbarten Bedingungen, darunter die Zustimmung der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA), für September 2024 angestrebt.  

Nach dem Closing erstreckt sich das Marktgebiet der Bankengruppe im Retail-Segment über die "Südachse" Kärnten-Steiermark-Burgenland sowie Wien mit insgesamt rund 91.000 Kunden in 23 Filialen, die vorwiegend in Landes- und Bezirkshauptstädten angesiedelt sind. 

"Wir wollen die Erfolgsgeschichte fortsetzen, die mit dem Erwerb der Bank Burgenland durch die Grawe im Jahr 2006 begonnen hat. Mit einer soliden Geschäftspolitik, in der die vertrauensvolle Beziehung zwischen Kunden und Berater immer im Fokus steht, hat sich die Bank Burgenland in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und ist heute eine der führenden Landesbanken in Österreich. Diesen Weg möchten wir als Grawe-Bankengruppe nun in Kärnten weiterführen", resümiert Jauk. (gp)