Der Maklerverbund Fondskonzept hat das vergangene Geschäftsjahr mit einem Bestandswachstum abgeschlossen. Das betreute Vermögen innerhalb des Fondskonzept-Konzerns in Deutschland und Österreich stieg 2023 von 14,5 auf 16,1 Milliarden Euro, ein Plus von elf Prozent. Das geht aus vorläufigen Zahlen hervor, die das in Dietenheim bei Ulm ansässige Unternehmen vorlegte.

Getragen wurde dieses Wachstum im Wesentlichen von der guten Entwicklung der Börsen im vierten Quartal 2023 und von Nettomittelzuflüssen: Die Kunden vertrauten den Fondskonzept-Maklern unter dem Strich 572 Millionen Euro frisches Geld an. Im Vorjahr 2022 hatte sich das Nettomittelaufkommen jedoch noch auf 938 Millionen Euro summiert. "Hintergrund des Rückgangs ist eine Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher durch die hohe Inflation sowie gestiegene Lebenshaltungskosten für Energie und Güter des täglichen Bedarfs als Folgen schwieriger geopolitischer Rahmenbedingungen. Dies führt dazu, Entscheidungen zur Anlage verfügbarer finanzieller Mittel zunächst zurückzustellen", teilt das Unternehmen mit.

Bestand in der Vermögensverwaltung mehr als verdoppelt
Auch der Umsatz ging leicht zurück. Im Investmentbereich sank er von 101,2 auf 98,3 Millionen Euro. Für das Versicherungsgeschäft ergab sich dagegen eine Steigerung von 8,9 auf 10,3 Millionen Euro. In Summe steht ein Umsatz von 108,6 Millionen Euro nach 111,7 Millionen Euro im Vorjahr.

Als Wachstumsträger sieht Vorstandschef Hans-Jürgen Bretzke insbesondere die im Jahr 2020 gegründete Vermögensverwaltungstochter Wealthkonzept, deren Bestände in den zwölf Monaten bis Ende 2023 von 54,3 auf 122,2 Millionen Euro wuchsen – ein Plus von 125 Prozent. "Mit den Versicherungen und der Wealthkonzept verfügt der Fondskonzept-Konzern über zwei Wachstumsmotoren, die neben dem traditionellen Investmentgeschäft eine zunehmend größere Rolle spielen", so Bretzke. Die Vermögensverwaltung ist auch Thema des Vortrags, den Bretzkes Vorstandskollege Alexander Lehmann auf dem FONDS professionell KONGRESS 2024 halten wird.

Neue Tochterfirma für Baufinanzierungen
Als Vorhaben für dieses Jahr kündigte Bretzke unter anderem an, die Partnerbetreuung ausbauen und stärker nach Investmentfonds und Versicherungen differenzieren zu wollen. Außerdem ist geplant, das Geschäft mit Baufinanzierungen über eine spezialisierte neue Konzerngesellschaft mit dem Namen Finkonzept zu forcieren. (bm)