Die FFB hat ihre "Modellportfolio"-Lösung in Österreich freigeschaltet. Das teilt die zu Fidelity gehörende deutsche Fondsbank gegenüber FONDS professionell ONLINE mit. Das Tool soll den Verwaltern eine effizientere Organisation und Umsetzung ihrer Strategien ermöglichen. Fondsportfolios können dabei online über die Website der FFB angelegt und zentral gepflegt und gesteuert werden, wie es heißt.

Das Modellportfolio erlaubt es laut den Angaben unter anderem, die Portfoliozusammensetzung und ein automatisches Rebalancing einzurichten. Weiters können sämtliche Entgeltbelange je nach Bedarf arrangiert werden – etwa die Verwaltungsgebühren, oder einheitliche Einstiegsentgelte anstelle von Ausgabeaufschägen.

Es lasse sich flexibel steuern, ob Einzahlungen in die aktuelle Portfoliostruktur investiert werden sollen, oder ob Folgezahlungen und Sparpläne so auf die Fonds des Portfolios verteilt werden, "dass bei Verschiebungen der Gewichtungen aufgrund von Marktbewegungen immer eine Annäherung an die Portfoliostruktur erfolgen soll". Diese Parameter gelten dann automatisch für alle Kunden, die in dieses Portfolio investieren, heißt es.

Sparplanfähig ab 100 Euro
Wenn die Portfoliozusammensetzung geändert werden soll, werden die erforderlichen Orders "auf Knopfdruck" in allen zugeordneten Kundendepots umgesetzt. Die Portfoliolösungen seien ab 100 Euro im Monat sparplanfähig. Möglich sei der Zugriff auf 6.000 Fonds, inklusive ETFs, Indexfonds und ab 1. Juli 2019 auch Clean-Share-Klassen.

Abseits der Portfolienadministration biete die FFB den Angaben zufolge auch ein integriertes Verlustschwellen-Reporting, das "die Überwachung der Depots im Rahmen der Anforderungen von MiFID II deutlich verschlankt", wie es heißt. Auch bestehe die Möglichkeit, Reports zu generieren, die den Kunden automatisiert zur Verfügung gestellt werden.

Das Modellportfolio unterstütze die Vermögensverwalter dabei, ihre Geschäftsmodelle neuen gesetzlichen Vorgaben anzupassen, sagt Ronald Holzmann, Direktor der FFB. Der Administrations- und Überwachungsaufwand sei oft ein Hindernis dafür, dass strukturierte Portfoliolösungen im gesamten Kundenbestand umgesetzt werden, so Holzmann. Die neue Lösung bringe Effizienzvorteile, weil die Steuerung und Anlage von Portfolios zentral erfolgen könne und Kunden die jeweils für sie geeigneten Portfolios zugeordnet bekommen. (eml)