Nun gibt es auch bei der Europäischen Zentralbank (EZB) eine offizielle Frauenquote: Bis zum Jahr 2026 wollen die obersten Währungshüter den Anteil der Frauen unter ihren Beschäftigten auf 40 bis 52 Prozent erhöhen. Mindestens die Hälfte aller neuen und offenen Positionen sollen mit weiblichen Mitarbeitern besetzt werden. "Wir wollen, dass das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern jetzt die Norm ist", zitiert die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) EZB-Chefin Christine Lagarde. Die Notenbank solle die Gesellschaft widerspiegeln, der sie diene.

Das Programm setzt auch Ziele für das höhere Management. Hier peilt die EZB einen Frauenanteil von 40 Prozent bis 2026 an. Ende 2019 waren 30,8 Prozent der Mitarbeiter im höheren Management weiblich. Im gesamten Management soll die Frauenquote von 30,3 auf 36 Prozent steigen, unter den führenden Fachleuten von 33,3 auf 42 Prozent, unter den Fachleuten von 41,9 auf 47 Prozent. Einzig bei den Analysten soll der Frauenanteil in den kommenden sechs Jahren sinken – von 52 auf 51 Prozent. (fp)