Die Erste Asset Management (Erste AM) konnte das verwaltete Vermögen seit Jahresbeginn um 5,1 Prozent beziehungsweise um vier Milliarden Euro auf einen neuen Rekordwert von 82,2 Milliarden Euro steigern (per 30.6.2024). Ein starkes Plus verzeichneten die Gesellschaften nach eigenen Angaben in Kroatien, wo das Volumen von einem vergleichsweise niedrigen Niveau um 45,4 Prozent nach oben kletterte, sowie in Rumänien mit einem Plus von 15,3 Prozent.

Die volumenstärkste Gesellschaft nach der Erste AM in Österreich (54,3 Mrd. Euro) ist die tschechische Tochtergesellschaft mit 17,6 Milliarden Euro Anlagevolumen. Gemischte Fonds sind mit rund 40 Prozent Anteil am Gesamtvermögen die wichtigste Anlageklasse bei der Erste AM, gefolgt von Anleihen mit rund 30 Prozent, Aktien mit rund 23 Prozent und Immobilien mit rund sechs Prozent.

Nun tun sich Schlaglöcher auf
"Im ersten Halbjahr herrschte an den Märkten sehr gute Stimmung und unsere Kunden und Kundinnen wurden mit einer überdurchschnittlichen Wertsteigerung unserer Fonds für ihr Engagement belohnt. Jetzt wird es nicht ganz so einfach, denn es tun sich Schlaglöcher auf, die wir mit geeigneten Strategien und Produkten umfahren wollen", so Heinz Bednar, Geschäftsführer der Erste AM. 

Immer wichtiger werden sowohl bei den Publikums- als auch bei den Großanlegern und Spezialfonds ethische, soziale und nachhaltige Kriterien. Das Volumen der unter Artikel 8 und 9 der mit der EU-Offenlegungsverordnung klassifizierten nachhaltigen Fonds kletterte seit Jahresbeginn um 5,2 Milliarden Euro auf 22,6 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von fast 30 Prozent entspricht. Der Anteil der nachhaltigen Investitionen am gesamten verwalteten Vermögen der Erste AM beträgt zur Jahresmitte 27,5 Prozent.

Aktienfonds und Anleihen-Laufzeitenfonds gefragt
Wie die Absatzzahlen zeigen, waren bei den österreichischen Anlegern im ersten Halbjahr globale Aktienfonds gefragt, aber auch Anleihen-Laufzeitenfonds. In den insgesamt neun aufgelegte Laufzeitenfonds verwaltet die Gesellschaft ein Volumen von 252,6 Millionen Euro. "Die aktuellen Anleihenrenditen vor allem bei höher rentierenden Unternehmensanleihen eröffnen gute Ertragschancen. Wir werden diese erfolgreiche Serie im Herbst fortsetzen“, kündigt Bednar entsprechende weitere Fondsauflagen von Laufzeitenfonds an. 

Als beliebte Anlagemöglichkeit vor allem für Anlage-Einsteiger beweisen sich Fondssparpläne, zum Ende des ersten Halbjahres auf eine Rekordzahl von 1,46 Millionen kletterten. Dies bedeutet auf Jahressicht ein Wachstum von rund einem Fünftel. Dabei zeigt sich, dass bezogen auf den Gesamtbestand, mehr Frauen (51,6%) als Männer (48,4%) regelmäßig per Sparplan in Erste-AM-Fonds investieren. Etwa 13 Prozent der Fondssparplan-Besitzer sind unter 30, in Österreich sogar mehr als ein Fünftel. (gp)