Am 26. Februar eröffnet die Zweite Sparkasse einen Standort in Dornbirn. Es ist die westlichste Filiale der 2006 gegründeten Bank, die Kunden in Finanznöten serviciert. Ziel ist es, dass Betroffene ihr Geldleben wieder in den Griff bekommen. Bisher haben mehr als 23.000 Menschen auf diesen Dienst zurückgegriffen, wie Günter Benischek, Vorstandsvorsitzender der Zweite Sparkasse in einer Aussendung mitteilt.

Mit Dornbirn gibt es nun acht Standorte in Österreich – eine in jedem Bundesland außer in Niederösterreich. Kunde oder Kundin der Zweite Sparkasse kann man nur über Empfehlung von Partnervereinen wie etwa Schuldnerberatungen oder Sozialeinrichtungen werden. Angeboten werden ein vollwertiges Girokonto mit Bankomatkarte, Zugang zum Online-Banking George von Erste Bank und Sparkasse, Versicherungen und eine persönliche Beratung und Betreuung gemeinsam mit Partnerorganisationen.

Das Girokonto hat keinen Überziehungsrahmen und ist mit einem Glücksspiel- beziehungsweise Wettschutz versehen. Abgesehen von dieser Einschränkung kann mit der Debitkarte weltweit online bezahlt werden. Seit 2020 gibt es außerdem einen Mikrokredit für Menschen, die die Kaution beim Bezug einer neuen Wohnung nicht sofort zur Gänze aufbringen können, wie es heißt.

Freiwillige Mitarbeiter
Die Zweite Sparkasse geht auf eine Initiative der Erste Stiftung zurück, die das Gründungskapital von 5,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat. Das Institut mit eigener Banklizenz arbeitet nicht gewinnorientiert und wird ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt. Laut den Angaben arbeiten 350 Freiwillige aus Erste Bank und Sparkassen für das Unternehmen.

In Vorarlberg sind zu Beginn die IfS-Schuldenberatung, die Caritas Vorarlberg, die Wohnungsloseninitiative Kaplan Bonetti sowie der Verein Dowas als Partnerorganisationen mit an Bord. Für das erste Jahr werden 50 bis 80 Kunden erwartet. (eml)