Die Deutsche Bank schließt sich einer wachsenden Zahl von Geldhäusern an, die von ihren Mitarbeitern verlangen, wieder häufiger im Büro zu sein. Managing Directors müssen künftig wieder vier Tage pro Woche im Büro sein, während alle anderen Mitarbeiter mindestens drei Tage anwesend sein müssen, heißt es in einem Memo vom Donnerstag (15.2.), das "Bloomberg" vorliegt. Die Änderungen treten im Juni in Kraft. Ein Sprecher bestätigte die Echtheit des Memos.

Zuvor hatte die Deutsche Bank ihren Mitarbeitern erlaubt, je nach Funktion bis zu drei Tage pro Woche von zu Hause aus zu arbeiten. Für Managing Directors gab es keine Sonderregelung. Goldman Sachs verlangt von seinen Mitarbeitern, fünf Tage pro Woche im Büro zu arbeiten.

"Nach wie vor der Hauptarbeitsort"
Die neue Politik könnte freilich den Bemühungen der Deutschen Bank zuwiderlaufen, ihre Büroflächen zu reduzieren. So hatte die Bank im vergangenen Jahr angekündigt, den Platzbedarf in Frankfurt und Eschborn bis Ende dieses Jahres um 40 Prozent zu reduzieren.

"Die Bank hält an ihrem hybriden Arbeitsmodell fest, das von den Mitarbeitern sehr positiv aufgenommen wurde", erklärte ein Sprecher der Bank. "Die neuen Richtlinien werden die Konsistenz in der gesamten Bank sicherstellen und die Präsenz der Führungskräfte im Büro stärken, das nach wie vor der Hauptarbeitsort ist." (mb/Bloomberg)