Die Deutsche Asset Management richtet ihre interne Struktur neu aus. Die Bereiche für aktive und passive Investments werden zusammengelegt. Stattdessen teilt sich die Organisation in traditionelle und alternative Anlagen auf. Als dritter Bereich kommen Multi-Asset-Strategien, die "als Bindeglied zwischen diesen Bausteinen fungieren", heißt es in einer internen Notiz, die FONDS professionell ONLINE vorliegt.

Künftig liegt die Verantwortung für das aktive Fondsmanagement wie auch den Bereich der börsengehandelten Indexfonds (ETFs) bei dem Chefanlagestrategen Stefan Kreuzkamp. Das Segment der alternativen Investments wie Immobilien, Infrastruktur oder Hedgefonds leitet Pierre Cherki. Das Feld Multi Asset verantworten beide gemeinsam, schreiben Kreuzkamp und Cherki in der internen Notiz.

Umfassender Umbau vor dem Börsengang
Die Fondstochter der Deutschen Bank gibt damit die interne Trennlinie zwischen aktivem Fondsmanagement und günstigen Indexinvestments auf. Andere Fondshäuser halten diese Bereiche getrennt, so etwa Blackrock mit der ETF-Tochter iShares oder Invesco mit Powershares. Das Frankfurter Haus bereitet derzeit einen Teil-Börsengang vor. Der Gang aufs Parkett soll im kommenden Jahr erfolgen. Deutsche AM-Chef Nicolas Moreau hatte jüngst bereits die Führungsstruktur umgekrempelt. Dabei hatte Reinhard Bellet, Chef der Index-Sparte, seinen Posten verloren (FONDS professionell ONLINE berichtete).

Daneben konzentriert das Haus auch die Produktstrategie für aktive und passive Produkte. "Wir fassen die verschiedenen Produktfunktionen zusammen, indem wir Produktanalyse, Produktstrategie und Produktspezialisten integrieren", heißt es in der Notiz von Kreuzkamp und Cherki. Ferdinand Haas wird das Geschäft für Europa und den Asien-Pazifik-Raum verantworten, Fiona Bassett in Amerika. (ert/hh)