"Wir bauen unser Geschäft mit digitalen Vermögenswerten und Depotdiensten aus", sagt David Lynne, der das Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank, die sogenannte Unternehmensbank, leitet. "Wir haben gerade unseren Antrag für die Digital-Asset-Lizenz bei der Bafin eingereicht", erläuterte er auf einer Konferenz am Dienstag (20.6.).

Der Schritt sei Teil einer umfassenderen Strategie zur Steigerung der Gebührenerträge der Unternehmensbank, so Lynne. Der Vorgang läuft parallel zu ähnlichen Bemühungen der Deutsche-Bank-Fondssparte DWS, die ebenfalls das Gebührenaufkommen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten zu steigern versucht.

Die Deutsche Bank deutete erstmals Ende 2020 an, dass sie plant, Depotdienste für Kryptowerte anzubieten. Das Institut gab jedoch nie einen konkreten Zeitpunkt an. Damals wurde die Unternehmensbank von Stefan Hoops geleitet, der inzwischen DWS-Chef geworden ist. (mb/Bloomberg)