Der Branchenprimus Blackrock hat unter Fondsselektoren den besten Ruf im österreichischen Asset-Management-Markt. Damit verteidigt der Anbieter seinen Spitzenrang gegenüber der Konkurrenz. J.P. Morgan Asset Management setzt sich auf den zweiten Platz und verdrängt den rheinischen Vermögensverwalter Flossbach von Storch, der auf Rang drei rutscht. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS und das US-Fondshaus Fidelity International landen auf den Plätzen vier und fünf.

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Fund Brand 50", die zum elften Mal die relative Markenattraktivität von Europas Asset Managern erhoben hat. Das Team des US-Daten- und Technologieanbieters Broadridge Financial Solutions interviewte für die Untersuchung rund 1.200 Fondsselektoren in Europa, den USA und der Asien-Pazifik-Region.

Amundi steigt auf
In Österreich steigert der Umfrage zufolge zudem der französische Anbieter Amundi die Attraktivität seiner Marke. Die Pariser verbessern sich um elf Ränge und ziehen damit in die Top-10 ein. Auch die Erste Asset Asset Management steigt elf Plätze auf. In die Spitzengruppe steigen zudem Union Investment, der zentrale Fondsanbieter der deutschen Genossenschaftsbanken, sowie die Raiffeisen KAG auf. Auf europäischer Ebene gelingt Amundi ebenfalls eine Hochstufung – immerhin um vier Plätze. Neu unter den zehn besten Asset-Management-Marken in Europa sind Pimco und Nordea.


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"Im zweiten Jahr der Pandemie mussten Vermögensverwalter digitale Strategien parat haben", sagt Chris Chancellor von Broadridge. "Gleichzeitig unterstreichen Bereiche wie nachhaltige und thematische Investments, welche Bedeutung Innovationen einnehmen." Die zunehmende Verbreitung von ESG im Asset Management habe die Beziehungen zwischen Kunden und Anbietern auf eine neue Basis gestellt.

Die Fondsselektoren sollten bei der Broadridge-Umfrage ihre drei bevorzugten Kooperationspartner nennen und sich dabei an zehn Faktoren orientieren. Dazu zählen eine ansprechende Anlagestrategie, kundenorientiertes Denken, Innovation und Solidität. Die Analysten errechnet aus den Antworten dann einen "Total Brand Score", der den Markenwert der Anbieter abbilden soll. Die "Fund-Brand-50"-Auswertung wurde von dem Analysehaus Mackay Williams ins Leben gerufen. Die Gesellschaft wurde 2018 von Broadridge übernommen. (ert)