Der Kursrutsch an den weltweiten Börsen hat bei Scalable Capital zu Einschränkungen geführt. Am Montag (5.8.) sei es bei dem Münchner Neobroker zu Problemen bei der Anmeldung, längeren Wartezeiten beim telefonischen Kundendienst und Verzögerungen bei der Orderannahme gekommen, berichtet das "Handelsblatt".

"Am Morgen kam es zu Einschränkungen bei unserer Depotbank", zitiert die Zeitung eine Scalable-Sprecherin. Dies habe zu Verzögerungen bei der Annahme von Handelsaufträgen geführt. Die Orderausführung an den Börsen sei dagegen nicht beeinträchtigt gewesen, so die Sprecherin. Beim Kunden-Login habe es "punktuelle" Probleme gegeben. Das Callcenter sei erreichbar gewesen, Kunden hätten teilweise aber "erhöhte Wartezeiten" in Kauf nehmen müssen. Die depotführende Stelle – im Falle von Scalable ist das die Baader Bank – habe die Probleme bereits am Montagvormittag beheben können, seither gebe es keine Einschränkungen mehr. Die Baader Bank dagegen wies die Verantwortung für die Schwierigkeiten zurück: "Die Probleme können wir aus Baader-Bank-Sicht so nicht bestätigen", zitiert die "Welt" eine Sprecherin des Instituts.

Seit gut vier Jahren als Broker tätig
Scalable Capital betreut eigenen Angaben zufolge europaweit mehr als eine Million Kunden. Die meisten davon nutzen mittlerweile das Brokerage-Angebot des vor knapp zehn Jahren gegründeten Unternehmens, das sich anfangs auf die digitale Vermögensverwaltung konzentrierte, seit Mitte 2020 aber auch als Neobroker tätig ist. Das über die unternehmenseigene Plattform betreute Vermögen beziffert Scalable Capital auf über 20 Milliarden Euro. (bm)