Der weltgrößte Asset Manager Blackrock hat als erster seiner Art die Marke von zehn Billionen Dollar beim verwalteten Vermögen geknackt. Dies teilte die New Yorker Fondsgesellschaft bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen mit. Das sind 15 Prozent mehr als per Ende 2020. Für das Gesamtjahr 2021 verzeichnete der Vermögensverwalter Nettomittelzuflüsse in Höhe von 593,7 Milliarden Dollar. Im Vorjahr waren es lediglich 390,8 Milliarden Dollar gewesen.

Als wichtiger Wachstumstreiber des Branchenprimus erwies sich einmal mehr die Sparte für börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Die Fonds von iShares sammelten mit 306 Milliarden Euro den Großteil des Neugelds ein. Erst mit deutlichem Abstand folgt der Vertrieb von aktiven Fonds an Retailanleger mit einem Nettomittelaufkommen von 102 Milliarden Dollar. Das Geschäft mit institutionellen Investoren hingegen litt unter Mittelabzügen aus herkömmlichen Indexfonds, sodass hier unter dem Strich nur ein Neugeldzufluss von 51 Milliarden Dollar steht.

"Stärkstes organisches Wachstum"
Der Asset-Management-Riese erzielte für das Gesamtjahr 2021 einen Umsatz in Höhe von 19,4 Milliarden Dollar – ein Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das bereinigte, operative Ergebnis kletterte ebenfalls um 19 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar. Der bereinigte Nettogewinn legte um 16 Prozent auf sechs Milliarden Dollar zu. "Blackrock verzeichnete das stärkste organische Wachstum in seiner Geschichte, während das verwaltete Vermögen neue Höchststände erreichte", kommentierte Konzernchef Larry Fink die Ergebnisse. (ert)