Auf der potenziellen Verkaufsliste mit deutschen HSBC-Geschäftsbereichen stehen etwa das Wealth Management, das Verwahrgeschäft und die Fondsverwaltung, berichtet "Bloomberg" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die an der Londoner Börse notierte Bank arbeitet mit Beratern an einer Überprüfung, so die Insider. Die Gespräche befänden sich in einem frühen Stadium, und es sei nicht sicher, ob sie zu einem Verkauf führen würden, hieß es.

Das Firmenkundengeschäft und die Handelsaktivitäten der Bank in Deutschland seien von der Überprüfung nicht betroffen. Ein Sprecher der HSBC lehnte eine Stellungnahme ab.

HSBC hat sich in den vergangenen Jahren aus einer Reihe von Ländern und Geschäftsbereichen zurückgezogen, etwa aus Nordamerika und dem französischen Privatkundengeschäft. Die Bank will sich stärker auf ihr Kerngeschäft in Asien konzentrieren, beispielsweise indem sie deutsche Unternehmen mit Niederlassungen in Asien betreut.

Das Fondsverwaltungsgeschäft der HSBC firmiert in Deutschland unter dem Namen Inka und ist mit einem verwalteten Vermögen von rund 400 Milliarden Euro laut Website eines der größten der Branche. Fondsverwaltungsfirmen bieten Fondsmanagern Dienstleistungen wie Buchhaltung, Finanzberichterstattung und Portfoliobewertungen an. (mb/Bloomberg)