Auf der Liste der österreichischen Wertpapierfirmen steht seit Kurzem ein Titel weniger. Wie die Finanzmarktaufsicht (FMA) mitteilt, ist die Konzession der Bank Austria Finanzservice GmbH (BAF) infolge Zurücklegung mit 17. November 2023 erloschen.

Den Rückzug hat das Unternehmen bereits im März 2023 bekanntgegeben. Das fremdvermittelte Wertpapiergeschäft wurde komplett aufgelöst; die angeschlossenen Vertriebspartner mussten mit ihren Kunden zu neuen Depotbanken wechseln. Nach Recherchen der Redaktion mussten sich mehr als 200 Vermögensberater mit einem geschätzten Bestandsvolumen von rund 500 Millionen Euro ein neues Haftungsdach suchen.

Beim Wertpapiervertrieb setzt die Unicredit Bank Austria künftig rein auf ihre digitalen Kanäle beziehungsweise auf ihre Filialen. Von der Zusammenarbeit mit unabhängigen Vermittlern bleibt nur noch das drittvermittelte Kreditgeschäft, das rund um das BAF-Ende in die Bank integriert wurde. Welche Haftungsdächer vom Rückzug profitierten, lesen Sie in einem ausführlichen Artikel in der neuen Heftausgabe. (eml)