Die Bank-Austria-Attacke auf die 3 Banken Gruppe (BKS, BTV und Oberbank) scheint vorerst gescheitert zu sein. Bereits bei der Hauptversammlung (HV) der Kärntner BKS Bank am 8. Mai ist ein durch die Bank Austria eingebrachter Antrag auf Sonderprüfung aller von der BKS Bank seit 1994 durchgeführten Kapitalerhöhungen abgelehnt worden (FONDS professionell berichtete). Ein ähnliches Bild zeigte sich auch bei den anderen Hauptversammlungen. So scheiterte die Bank Austria auch bei der HV der Oberbank am 14. Mai. Die Bank Austria hatte zuvor einen Antrag eingebracht, den Bank-Austria-Risikovorstand Jürgen Kullnigg in den Aufsichtsrat zu wählen. Dieser Antrag wurde abgelehnt (FONDS professionell berichtete). 

Sonderprüfung auch bei BTV abgelehnt
Bei der HV der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) am 16. Mai 2019 fand die von der Bank Austria verlangte Sonderprüfung nun ebenfalls keine Mehrheit. "Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig den Anteilseignern die Eigenständigkeit unserer Institute ist. Dadurch ist sichergestellt, dass alle Entscheidungen auch künftig in der Region getroffen werden. Ich bedanke mich bei allen Aktionärinnen und Aktionären für die Unterstützung und das große Vertrauen", so BTV Vorstandsvorsitzender Gerhard Burtscher. Zudem erklärt die Bank, dass die rechtliche Unbedenklichkeit der wechselseitigen Beteiligungen über Jahrzehnte regelmäßig und umfassend geprüft und bestätigt wurde. "Der Unicredit steht es nun offen, rechtliche Schritte zu ergreifen. Wir hoffen aber dennoch, dass es um die 3 Banken Gruppe nun wieder ruhiger wird und wir uns, zum Wohle unserer Kundinnen und Kunden, weiterhin voll und ganz auf das Bankgeschäft fokussieren können", so Burtscher abschließend. (gp)