Das Hamburger Emissionshaus MPC Capital hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 einen Konzern-Gewinn von 39,1 Millionen Euro (Verlgeichszeitraum 2010: 0,3 Millionen Euro) erzielt. In einem von Unsicherheiten geprägten Marktumfeld investierten Anleger rund 100,7 Millionen Euro (gegenüber 156,2 Millionen Euro im Vorjahr) in sachwertbasierte Kapitalanlagen von MPC Capital. Organisatorische Anpassungen sowie die konsequente Fortführung des Kostensenkungsprogramms haben das Unternehmen in die Position gebracht, zukünftig auf Jahresbasis und ohne Sondereffekte bereits aus den wiederkehrenden Erlösen des Fondsmanagements kostendeckend operieren zu können.

Einnahmen aus Fondsmanagement umsatzstabilisierend
Auf Grund des schwachen Marktumfeldes erwiesen sich insbesondere die wiederkehrenden Einnahmen aus dem Fondsmanagement als umsatzstabilisierend. Der Rohertrag belief sich auf rund 22,5 Millionen Euro gegenüber 28,1 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die sonstigen betrieblichen Erträge (33,6 Millionen Euro) und Aufwendungen (27,8 Millionen Euro) fielen auf Grund von Einmal– und Sondereffekten deutlich höher aus als im Vorjahreszeitraum. Die Personalkosten lagen mit 14,7 Millionen Euro demgegenüber um fast 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Damit erwirtschaftete MPC Capital in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 insgesamt ein positives operatives Ergebnis (EBIT) vor Zinsen und Steuern von 12,8 Millionen Euro (Verlgeichszeitraum 2010: 1,5 Millionen Euro).

Die Umwandlung von Forderungen in Eigenkapital (Debt-to-equity-swap) vom März 2011 spiegelte sich darüber hinaus im positiven Finanzergebnis von 44,1 Millionen Euro (2010: -2,7 Millionen) wider. Dagegen stand ein negatives Equity-Ergebnis aus assoziierten Unternehmen von -17,0 Millionen Euro (2010: 2,4 Millionen), welches insbesondere den Verwässerungseffekt aus der Beteiligung an der HCI Capital AG beinhaltet, die im Mai 2011 eine Kapitalerhöhung durchgeführt hatte. Insgesamt erreichte MPC Capital damit in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 einen Konzern-Gewinn von 39,1 Millionen Euro.

Organisatorische Anpassungen erfolgreich abgeschlossen
Die anhaltende Schwächephase im Markt für langlebige, sachwertbasierte Kapitalanlagen hat MPC Capital dazu genutzt, seine Organisationsstrukturen den neuen Herausforderungen anzupassen. In diesem Zusammenhang wurde das Management und Controlling der Bestandsfonds in einer neuen Organisationseinheit, der MPC Capital Fund Management, konzentriert. Durch die Zusammenlegung verschiedener Managementleistungen und Controlling-Funktionen konnten Synergien gehoben und die Effizienz deutlich erhöht werden. Gleichzeitig konnten mit der Organisationsanpassung weitere Kosteneinsparungen realisiert werden. Dazu trug ebenfalls die Anpassung der Personalstärke an das schwächere Marktumfeld bei. Damit ist MPC Capital so aufgestellt, dass das Unternehmen zukünftig auf Jahresbasis und ohne Sondereffekte aus den wiederkehrenden Erlösen des Managements der Bestandsfonds kostendeckend operieren kann. Bereits im dritten Quartal 2011 wurde mit einem Platzierungsvolumen von rund 25,6 Millionen Euro ein nahezu ausgeglichenes Konzern-Ergebnis (-659.000 Euro) erzielt.

Für das Gesamtjahr 2011 geht MPC Capital von einem Platzierungsergebnis in Höhe von rund 120 Millionen Euro aus und erwartet ein Konzern-Gewinn im zweistelligen Millionenbereich. (mb)

Der vollständige Neunmonatsbericht 2011 finden Sie im Anschluss als PDF-Dokument zum Download.