1332258192.jpgSchwellenländer haben eine Reihe von fundamentalen Vorteilen gegenüber den klassischen Industrieländern. Das Bevölkerungswachstum, das steigende Bildungsniveau, geringere Staatsschulden und geringere Budgetdefizite sorgen dafür, dass das Interesse der Investoren in diese Länder immer mehr zunimmt. Hätte man aber Anfang 2011 sein Geld in die Aktienmärkte der Emerging Markets gesteckt, so hätte man sich keine große Freude gemacht. In diesem Jahr war die Performance des MSCI Emerging Markets um über zehn Prozent schlechter als die des MSCI World. In Zeiten globaler Unsicherheiten ziehen also immer noch Investoren ihre Gelder aus den Schwellenländern ab und sorgen somit für höhere Volatilität. Eine Möglichkeit diese Gefahren und die Volatilität in diesen Märkten zu begrenzen, wäre ein Multi-Asset-Ansatz, meint James Ross, Portfolio Manager des Emerging Markets Multi-Asset-Portfolio, in einem Interview anlässlich des FONDS professionell-Kongresses.

Ganzheitlicher Managementansatz
Durch ein ganzheitlich ausgerichtetes Portfolio, können Fehlbewertungen zwischen einzelnen Aktien, Anleihen und Währungen ausgenutzt werden. Dabei wird die Gewichtung je nach Marktbedingungen vollzogen. Das Ziel ist dabei durch Diversifikation die Volatilität des Portfolios zu verringern und gleichzeitig aktienähnliche Renditen zu generieren. Der Multi-Asset-Ansatz, des Fonds verfolgt je nach Marktlage entweder einen Bottom-Up-Ansatz oder einen Top-Down-Ansatz. So wird z.B. bei fallenden Marktzinsniveau von einem Steigen des Aktienmarktes ausgegangen und Stock Picking betrieben. Im Falle von steigenden Zinsen und steigender Inflation würde dann zu einem Makroansatz gewechselt.

Eine weitere Diversifikationsmöglichkeit ergibt sich daraus, dass der Fonds aus einem Universum von 67 Schwellenländern wählen kann. Diesbezüglich hat sich die Sitution für Investoren stark verbessert, meint Ross. "Nicht nur China oder Indien stehen den Investoren zur Verfügung, sondern auch Länder wie Indonesien, Vietnam, Malaysia oder Katar".

Gute Aussichten für China
China bleibt aber als größtes Schwellenland natürlich von besonderer Bedeutung. Dabei meint James Ross, dass China die befürchtete „harte Landung“ bereits verhindern konnte und prognostiziert ein starkes Absenken der Zinsen durch die chinesische Regierung, was die Aktienmärkte beflügeln könnte. Auch die Transformation von einem exportabhängigen Land zu einem Land mit starker Binnennachfrage wurde bereits eingeläutet, so Ross.

Guter Start
Seit der Einführung des Fonds zum 1. Juni schlug der Fonds immerhin den MSCI Emerging Markets in der Performance um 2,4 Prozent, während seine Volatilität bei etwa 70 Prozent des MSCI Emerging Markets liegt. Dabei erzielte er sowohl in fallenden Phasen sowie in steigenden Phasen bessere Ergebnisse als die Benchmark. (cs)